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Susanne Kosiek - Universität Osnabrück

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(p=.006). Die Patienten mit frontalen Hirnläsionen ordnen erwartungsgemäß<br />

einen geringeren Anteil von Karten nach dem geforderten Prinzip zu.<br />

Der prozentuale Anteil richtig sortierter Karten unterscheidet sich bei Läsionen<br />

unterschiedlicher Lateralität (links, rechts, bilateral) nicht (p=.184), ebenso<br />

besteht keine Interaktion von Gruppe und Seite (p=.800).<br />

8.1.3.3 Perseverative Fehler im WCST<br />

In Bezug auf die normierten perseverativen Fehler liegt wieder ein höchst<br />

signifikanter Einfluss des Alters vor (p=.001). Weiterhin unterscheidet sich die<br />

frontale von der nicht-frontalen Gruppe höchst signifikant in der erwarteten<br />

Richtung (p=.001). Patienten mit Läsionen der Frontallappen begehen mehr<br />

perseverative Fehler als die Gruppe mit nicht-frontalen Schädigungen.<br />

Seiteneffekt und Interaktion sind nicht signifikant (p=.244 und p=.509).<br />

8.1.3.4 Gesamtzahl der Fehler im WCST<br />

Die Analyse der normierten Fehlerzahlen zeigt neben dem wieder höchst<br />

signifikanten Alterseffekt (p=.001) einen sehr signifikanten Gruppenunterschied<br />

(p=.006). Unter Kontrolle des Alters begehen frontal geschädigte Patienten somit<br />

mehr Fehler während der Testbearbeitung als nicht-frontal geschädigte Patienten.<br />

Es besteht kein Unterschied bezüglich der Seite der Läsion (p=.168) und keine<br />

Interaktion (p=.785)<br />

8.1.3.5 Zusammenfassung der Ergebnisse mit dem WCST<br />

Alle Variablen des WCST lassen in dieser Untersuchung die vermuteten<br />

Leistungsdefizite der frontalhirngeschädigten Gruppe gegenüber der<br />

Kontrollgruppe erkennen. Frontalhirngeschädigte Patienten vervollständigen eine<br />

geringere Anzahl an Kategorien, sie ordnen weniger Karten richtig und mehr

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