Susanne Kosiek - Universität Osnabrück
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Die Datenerhebung für diese Studie fand im Zeitraum von August bis Oktober<br />
2002 in zwei Kliniken in Osnabrück und Magdeburg statt. Untersucht wurden<br />
stationäre Patienten der Abteilung für neurologische Frührehabilitation im<br />
Klinikum Osnabrück und des neurologischen Rehabilitationszentrums<br />
Magdeburg. Es folgt eine Beschreibung der teilnehmenden Patientenstichprobe<br />
und der eingesetzten Testverfahren.<br />
7.1 Patientenstichprobe<br />
7.1.1 Rekrutierung der Patienten<br />
Die Rekrutierung der Patienten aus den drei Kliniken erfolgte durch Zuweisung<br />
der Stationsärzte oder Psychologen, die unter Berücksichtigung von Diagnose<br />
und Einschätzung der Belastbarkeit der Patienten entschieden, welche Patienten<br />
für Experimentalgruppe und Kotrollgruppe in Frage kamen. Es wurden Patienten<br />
untersucht, die einen Schlaganfall, eine Hirnblutung, eine Hirnschädigung in<br />
Folge eines Aneurysmas oder ein Schädelhirntrauma erlitten hatten.<br />
Ausschlusskriterien waren ausgeprägte Sprachstörungen, die zu Problemen im<br />
Aufgabenverständnis führen konnten, und gemischte Läsionen, die sich über<br />
frontale und nicht-frontale Hirnbereiche ausdehnten. In Rücksprache mit den<br />
Psychologen der Klinik wurde die Untersucherin über eventuelle weitere relevante<br />
Merkmale der Patienten informiert (Neglect, sprachliche Einschränkungen), die<br />
den Ablauf und die Ergebnisse der Untersuchung beeinflussen können und daher<br />
zu berücksichtigen waren.<br />
Die Patienten wurden bei einer ersten Kontaktaufnahme über den<br />
wissenschaftlichen Hintergrund der Untersuchung und die beabsichtigte Nutzung<br />
der Testergebnisse für die Behandlung in der Klinik aufgeklärt. Nachdem sich vor<br />
diesem Hintergrund die meisten der angesprochenen Patienten zur Teilnahme<br />
bereit erklärten, wurden die Untersuchungstermine vereinbart, zu denen die<br />
Patienten selbstständig erschienen oder von ihren Zimmern aus abgeholt wurden.<br />
Neben der mündlichen Zusage ihrer Teilnahme unterschrieben die Patienten eine<br />
schriftliche Erklärung, in der sie sich mit der anonymen Verwendung aller<br />
Testergebnisse einverstanden erklärten (Exemplar im Anhang A).