Susanne Kosiek - Universität Osnabrück
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Berechnung der Zugzahlen und Zeiten erfolgte einmal inklusive aller gemachten<br />
Züge und einmal ohne die Züge, in denen ein Regelverstoß begangen wurde.<br />
Die Auswertung der TvH-Kennwerte erfolgte über fünf multivariate dreifaktorielle<br />
Varianzanalysen mit Messwiederholung auf einem Faktor. Es wurden Einflüsse<br />
der Gruppe, der Seite der Läsion und der Komplexität der Problemlösephase,<br />
sowie deren Interaktionen getestet. Der Faktor Komplexität<br />
(Messwiederholungsfaktor) bezieht sich auf die drei Phasen des<br />
Lösungsprozesses (Untertürme), in deren Verlauf die Zugzahlen, Zeiten und<br />
Regelverstöße ansteigen. Ein signifikanter F-Wert dieses Faktors bedeutet<br />
lediglich, dass der Anstieg statistisch bedeutsam ist. Was in diesem<br />
Zusammenhang von größerem Interesse ist, ist die Frage, ob sich Gruppen<br />
finden, deren Zuwachs in Zeiten, Zügen oder Regelverstößen sich vom Anstieg in<br />
anderen Gruppen unterscheidet. Diese Frage soll, abgesehen von Gruppen- und<br />
Seitenunterschieden in den Gesamtwerten von Zügen, Lösungszeit und<br />
Regelverstößen, Ziel der Analysen sein.<br />
8.1.1.1 Züge im TvH<br />
In Tabelle 8.1 sind die Ergebnisse der Auswertung der Züge mit Regelverstößen<br />
im TvH dargestellt. Es zeigt sich, dass der oben erwähnte Anstieg der Zugzahlen<br />
bis zu den einzelnen Komplexitätsstufen höchst signifikant ist (p=.000). Die<br />
ebenfalls dargestellten, nicht signifikanten Interaktionen von Komplexität und<br />
Gruppenzugehörigkeit (p=.273) bzw. Komplexität und Seite der Läsion (p=.299)<br />
zeigen an, dass sich der Anstieg der Zugzahlen in frontaler und non-frontaler<br />
Gruppe nicht unterscheidet und auch bei Läsionen verschiedener Lateralität<br />
gleich ist.<br />
Wie durch die Auswertung der Gruppen- und Seiteneffekte deutlich wird,<br />
bestehen bezüglich der Gesamtzugzahlen mit Regelverstößen im TvH keine<br />
signifikanten Haupteffekte oder Interaktionen. Die frontale und non-frontale<br />
Gruppe unterscheiden sich somit nicht bedeutsam in ihrer zur Lösung benötigten<br />
Zuganzahl (p=.432), ebenso bestehen keine Unterschiede zwischen linksseitigen,<br />
rechtsseitigen und beidseitigen Läsionen (p=.301).