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Susanne Kosiek - Universität Osnabrück

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einmalig den Turm mit 4 Scheiben, zur Beurteilung der Planungsfertigkeiten<br />

erhielten sie im Test die 5-Scheiben-Version (Wortlaut der Instruktionen im<br />

Anhang A). Auf eine Durchführung der 5er-Version musste verzichtet werden,<br />

wenn der Patient den 4er-Turm nicht innerhalb von 45 Minuten gelöst hatte.<br />

In die Berechnungen zur Überprüfung der Hypothesen und Klärung der<br />

Fragestellungen ging nur der Durchgang mit dem 5er-TvH ein. Der Weg zur<br />

optimalen Lösung des Turms besteht im Erreichen mehrerer Teilziele in Form von<br />

Untertürmen. Es muss zunächst ein Turm aus den obersten drei Scheiben<br />

gebildet werden (erster 3er-Unterturm), dann ein Turm aus vier Scheiben (erster<br />

4er-Unterturm), damit nach einem weiteren 3er-Unterturm der geforderte 5er-<br />

Turm (Lösung) aufgebaut werden kann. Gediga und Schöttke (1994) schlagen vor<br />

die Durchführung des 5er-Turms abzubrechen, wenn der Proband den ersten 4er-<br />

Unterturm nicht innerhalb von 60 Zügen erreicht. Da in dieser Untersuchung eine<br />

Kontrolle der Zugzahlen während der Bearbeitung nicht möglich war, wurde der<br />

Test abgebrochen, wenn nach 45 Minuten Bearbeitungszeit eine Lösung nicht in<br />

Aussicht war. Abhängige Variablen aus dem TvH sind die Anzahl der Züge und<br />

die Lösungszeiten (in Sekunden) für die Untertürme und bis zur Lösung. Die<br />

Anzahl der Regelverletzungen wird getrennt ausgewertet. Testergebnisse von<br />

Probanden, die den 5er Turm nicht lösten, konnten bei der Auswertung nicht<br />

berücksichtigt werden.<br />

7.2.2 Durchführung und Auswertung des Turms von London<br />

Es wurde ein auf der Turm von London-Aufgabe (Shallice, 1982) basierender,<br />

computergestützter Planungstest von Kohler und Beck (2001) verwendet. Die<br />

Aufgabe besteht darin, drei Kugeln (rot, gelb, blau) auf drei verschieden langen<br />

Stäben (Stab 1 für eine Kugel, Stab 2 für zwei Kugeln, Stab 3 für drei Kugeln) so<br />

umzustecken, dass aus einer Ausgangsformation eine vorgegebene Zielformation<br />

entsteht. Dabei soll die optimale Zugzahl möglichst nicht überschritten werden.

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