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Susanne Kosiek - Universität Osnabrück

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7.1.2 Beschreibung der Stichprobe<br />

Insgesamt nahmen 63 Patienten an der Untersuchung teil; von diesen waren 28 der<br />

frontalen und 35 der nicht-frontalen Gruppe zuzuordnen. Wie Tabelle 7.1 zeigt, besteht<br />

die frontale Gruppe zu 86% aus Männern und zu 14% aus Frauen. Der Mittelwert des<br />

Alters dieser Gruppe beträgt 43,75 Jahre. 35% besitzen einen Haupt- oder<br />

Volksschulabschluss, 54% einen Realschulabschluss und 11% das Abitur; alle Patienten<br />

der frontalen Gruppe sind Rechtshänder. Erkrankungsursachen der Frontalhirnpatienten<br />

sind Schädelhirntraumen (32%), Aneurysmen (18%), Hirnblutungen (32%) und<br />

Schlaganfälle (18%). 32% der frontalen Hirnschädigungen liegen im rechten<br />

Frontallappen, 25% im linken Frontallappen und 43% betreffen beide Frontallappen. Seit<br />

dem Ereignis der Läsion sind in der frontalen Gruppe im Mittel 92,86 Tage vergangen.<br />

Die non-frontale Gruppe setzt sich zu 71% aus Männern und zu 29% aus Frauen<br />

zusammen. Der Altersdurchschnitt dieser Gruppe liegt bei 54,80 Jahren. 43% haben einen<br />

Haupt- oder Volksschulabschluss, 46% einen Realschulabschluss und 11% das Abitur,<br />

89% sind Rechtshänder, 11% Linkshänder. In der nicht-frontalen Gruppe liegen als<br />

Erkrankungsursachen Schädelhirntraumen (6%), Aneurysmen (11%), Hirnblutungen<br />

(17%) und Schlaganfälle (66%) vor. Betroffen ist bei 43% die rechte Seite, bei 46% die<br />

linke Seite und bei 11% beide Seiten des Gehirns. Die Läsionen in der nicht-frontalen<br />

Gruppe liegen parietal (17%), temporal (14%), subcortikal (31%), in einem Fall im<br />

Kleinhirn (3%) oder in mehreren Hirnbereichen (34%). Die mittlere Zeitdauer seit<br />

Eintreten der Läsion beträgt in der nicht-frontalen Gruppe 73,31 Tage.<br />

Die Überprüfung der Homogenität von Patientenmerkmalen mittels T-Tests und<br />

Chi-Quadrat-Tests ergibt hinsichtlich einiger Variablen signifikante Unterschiede<br />

zwischen frontaler und non-frontaler Gruppe. Die non-frontale Kontrollgruppe ist<br />

im Mittel älter als die frontale Gruppe (T=-3,041; p=.003). Auch die<br />

Erkrankungsursachen der Gruppen unterscheiden sich (χ 2 =8,347; p=.001), wobei<br />

in der frontalen Gruppe der Anteil an Schädelhirntraumen größer ist als in der<br />

Kontrollgruppe, die wiederum einen größeren Anteil an Schlaganfällen aufweist.<br />

Signifikante Unterschiede der Lateralität (χ 2 =16,159; p=.015) zeigen, dass in der<br />

frontalen Gruppe mehr bilaterale und weniger linksseitige Läsionen als in der nonfrontalen<br />

Gruppe vorliegen. Es bestehen keine statistisch bedeutsamen

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