6.1.1. Synthesebericht Projektänderungen Tunnelbauwerke

S10 Mühlviertler Schnellstraße
Synthesebericht
Unterweitersdorf – Freistadt Nord Berichtsdatum: 07.12.2011
2.2.5 Projektänderung 5, Bestehende Pannenbucht (PB) Weströhre mit EN-Raum
und Schleuse
2.2.5.1 Beschreibung und Begründung der Projektänderung
Gemäß RVS 09.01.24 ist in einem Tunnel mit RV die Pannenbucht entsprechend
Abbildung 1 auszubilden. Der bestehende Tunnel Neumarkt wird zurzeit im GV
betrieben, und hat daher eine beidseitige Pannenbucht mit einer lichten Länge
zwischen den Stirnwänden von 40,40m.
Die bestehende Pannenbucht für den Richtungsverkehr RVS- konform umzubauen
wäre mit enormen zeitlichem und finanziellem Aufwand verbunden gewesen
(kompletter Abbruch bestehender Tunnelblöcke, Nachprofilierung und Sicherung,
Neubau von Pannenbuchtblöcken mit an den Bestand angepasster Geometrie,
Abtrennung der bestehenden Pannenbucht auf der Seite des Überholfahrstreifens mit
Stahlblech oder zubetonieren des Überprofils und dgl.), so dass in Abstimmung mit
der ÖBA E&M (Herr Marach) und der ASFINAG PL darauf verzichtet wurde.
Um in der bestehenden Pannenbucht den in der RVS 09.01.24, Ausgabe 1.
September 2009 geforderten EN-Raum verwirklichen zu können, wurde dieser -
ebenfalls in Abstimmung mit der ÖBA E&M (Herr Marach) und der ASFINAG PL - in
die bestehende Pannenbucht auf der Seite des Überholfahrstreifens eingeplant.
2.2.5.2 Verweis auf Einreichunterlagen
Nähere Beschreibungen und Plandarstellungen siehe folgende Einlagen:
Einlage 6.3.1 Technischer Bericht, Kapitel 6.6
Einlage 6.3.21 Grundriß Pannenbucht West- und Ostöhre und EQ 24 (vormals EQ
04)
2.2.6 Projektänderung 6, Mindestabstand der Abschottungstrennwand vom EQ zum
Tunnelulm
2.2.6.1 Beschreibung und Begründung der Projektänderung
Im Einreichprojekt betrug der Abstand der Abschottungstrennwand in der Achse
Querschlag EQ 24 (vormals EQ 04) mit den beiden Fluchttüren (lichter Durchgang
1,02/2,20m) T30 und dem Fluchttor (lichter Durchgang 3,60/4,00m) zum Tunnelulm
der Oströhre ca. 2,00 m. Diese Ausführung war zum Zeitpunkt der Einreichung noch
zulässig.
Die seit 1. September 2009 gültige RVS 09.01.24 - welche die Ausgabe vom 1. Juli
2002, Zl. 300.041/34-III/1/02. ersetzt - fordert bei einseitig angeordneten PB mit
Einbindung eines EQ mit zwei Abschüssen, dass zwischen der Tunnellaibung der
Hauptröhre und dem Abschluß ein Abstand von 7,00 m vorhanden sein muß (siehe
Abbildung 2). Diese Forderung wird bei der Überarbeitung der UVE Unterlagen
umgesetzt.
Verfasser: M01-M08 Seite 71 von 213
6_1_01_Synthesebericht-Tunnel.doc