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Jahresbericht 2012 - Stadtsparkasse Düsseldorf

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<strong>Stadtsparkasse</strong> Düsseldorf I <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Bei den Marktpreisrisiken erfolgt die Risikosimulation<br />

zur Vermeidung von Autokorrelationen<br />

mit einer Haltedauer von einem Tag.<br />

Dieser 1-Tages-VaR wird sowohl in der periodischen<br />

Sicht (95 % Konfidenzniveau) als auch<br />

in der wertorientierten Sicht (99 % Konfidenzniveau)<br />

auf 1 Jahr hochskaliert.<br />

Ab 2013 erfolgt die Risikomessung mit 96% in<br />

der periodischen Sicht und mit 99,9% in der wertorientierten<br />

Sicht (s. Risikotragfähigkeitskonzept).<br />

von in Simcorp Dimension hinterlegten Spreadkurven,<br />

bei Fonds auf Basis der Fondspreishistorien).<br />

Die Risikomessung sieht eine Aufteilung<br />

in die Ratingklassen „AAA“, „AA“, „A“ und „BBB“<br />

vor. Sofern Bestände im Non-Investment-Bereich<br />

vorliegen, werden diese der Ratingklasse BBB<br />

zugeordnet.<br />

Die Risikomessung für Pfandbriefe erfolgt über<br />

die Pfandbriefkurve, so dass die Spreadschwankungen<br />

(risikolose Zinskurve gegen Pfandbriefkurve)<br />

Teil des Risikos sind.<br />

Ein Backtesting der Marktpreisrisikomessung<br />

für Eigenanlagen führt die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

regelmäßig durch. Aufgrund vermehrter Backtestingsausreißer<br />

in 2011 wurde für <strong>2012</strong> das<br />

Risikomessverfahren neu kalibriert. In <strong>2012</strong><br />

ergaben sich keine Backtestingausreißer.<br />

Die Marktpreis-, Spread- und Zinsänderungsrisiken<br />

waren auf Jahressicht rückläufig<br />

(Abb. R16/R17, Seite 103).<br />

Risikosteuerung<br />

Die zulässigen Produkte werden anhand eines<br />

Kriterienkatalogs (Produkte-/Märkteliste)<br />

festgelegt. Neue Produkte durchlaufen einen<br />

Neuproduktprozess.<br />

Mit Limiten auf der Gesamtbankebene sowie<br />

Limiten auf Emittenten- und Kontrahentenebene<br />

wird das Risiko eingegrenzt.<br />

Das tägliche Reporting zeigt frühzeitig die<br />

Entwicklung der Bestände. Ad-hoc-Informationspflichten<br />

bei extremen Marktentwicklungen<br />

(Dax-/Bundentwicklung) des positionsverantwortlichen<br />

Marktbereiches zielen auf eine<br />

ggf. erforderliche schnelle Entscheidung.<br />

Spreadrisiko<br />

Risikodefinition<br />

Als Spreadrisiko bezeichnet man das Risiko<br />

finanzieller Verluste aufgrund der Veränderung<br />

von Spreads.<br />

Risikomessung<br />

In der periodischen Risikomessung fließt das<br />

Spreadrisiko täglich als Bestandteil des Marktpreisrisikos<br />

ein (bei Eigenbeständen auf Basis<br />

Korrelationseffekte zwischen Zinsänderungsund<br />

Spreadrisiken fließen zurzeit aufgrund der<br />

FI-Systematik mit einer Historie ab April 2007<br />

innerhalb der Risikoart Marktpreis mit ein.<br />

In der wertorientierten Sicht werden Spreadrisiken<br />

ebenfalls gemessen. Im Gegensatz zur<br />

periodischen Sicht ermittelt sich das Gesamthausrisiko<br />

additiv. Diversifikationseffekte<br />

zwischen den einzelnen Ratingklassen bleiben<br />

unberücksichtigt.<br />

Bei den wertorientierten Spreadrisiken legt<br />

das Modell Marktszenarien zugrunde, die in der<br />

Vergangenheit (500 Tage) beobachtet wurden<br />

und simuliert diese für die aktuellen Positionen.<br />

Das Risiko berechnet sich nach der Formel<br />

1-Tages-VaR x Wurzel (250).<br />

Für Länderanleihen (NRW, Bayern, etc.) sowie<br />

durch Bund oder Länder garantierte Anleihen<br />

(Papiere ohne Anrechnung auf den Solvabilitätskoeffizienten,<br />

z. B.: KfW, NRW.Bank) wurden in<br />

<strong>2012</strong> keine Spreadrisiken gemessen.<br />

Im Hinblick auf die in <strong>2012</strong> zur Vorbereitung auf<br />

Basel III (LCR) aufgebauten Bestände (Nominalvolumen<br />

2011: 169 Mio. Euro; <strong>2012</strong>: 1.119 Mio.<br />

Euro) wird ab 2013 auf Basis von Spreadkurven<br />

der Bundesländer (Datenquelle: Reuters) das<br />

Spreadrisiko berechnet.<br />

Risikosteuerung<br />

Spreadrisiken bestehen sowohl bei den selbst<br />

gemanagten Anlagen als auch bei Spezialfonds.<br />

Die erste Steuerungsstufe wird durch die Limitierung<br />

auf Gesamtbankebene und die Auswahl<br />

der Emittenten und Kontrahenten (Einzellimite)<br />

I Organe und Ausschüsse I Beiräte I Lagebericht I Jahresabschluss I Anhang I Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers I<br />

I Bericht des Verwaltungsrates I Standorte, Tochterunternehmen und Stiftungen I

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