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Jahresbericht 2012 - Stadtsparkasse Düsseldorf

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<strong>Stadtsparkasse</strong> Düsseldorf I <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

einer voraussichtlich dauernden Wertminderung<br />

auszugehen ist (gemildertes Niederstwertprinzip).<br />

Von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung<br />

gehen wir bei Schuldverschreibungen<br />

aus, wenn sich zum Bilanzstichtag abzeichnet,<br />

dass vertragsgemäße Leistungen nicht oder<br />

nicht in dem zum Erwerbszeitpunkt erwarteten<br />

Umfang erbracht werden. Zur Beurteilung haben<br />

wir aktuelle Bonitätsbeurteilungen herangezogen.<br />

Unabhängig davon sind Wertminderungen von<br />

Schuldverschreibungen bis zum Rückzahlungsbetrag<br />

stets dauerhaft.<br />

Angesichts der Unsicherheiten über die Auswirkungen<br />

der europäischen Staatsschuldenkrise<br />

haben wir nähere Erläuterungen zum Risiko von<br />

Emittenten aus wirtschaftsschwachen Staaten<br />

in den Lagebericht aufgenommen. Die entsprechenden<br />

Wertpapiere sind dem Anlagevermögen<br />

zugeordnet. Anleihen griechischer Emittenten<br />

haben wir nicht im Bestand.<br />

Finanzinstrumente des Handelsbestands<br />

sind zum beizulegenden Zeitwert abzüglich<br />

eines Risikoabschlags bewertet worden (§ 340e<br />

Abs. 3 HGB).<br />

Wir haben für die Wertpapiere und die Finanzinstrumente<br />

untersucht, ob zum Bilanzstichtag<br />

ein aktiver Markt besteht oder der Markt als<br />

inaktiv anzusehen war. Dabei haben wir die<br />

Marktverhältnisse in enger zeitlicher Umgebung<br />

zum Bilanzstichtag einbezogen.<br />

Einen aktiven Markt haben wir unterstellt,<br />

wenn Marktpreise von einer Börse, einem Händler<br />

oder einer Preis-Service-Agentur leicht und<br />

regelmäßig erhältlich sind und auf aktuellen und<br />

regelmäßig auftretenden Markttransaktionen<br />

beruhen.<br />

entsprechende Informationen vorlagen, haben<br />

wir die daraus ableitbaren Kurse verwendet.<br />

Sofern keine entsprechenden Informationen<br />

vorlagen, haben wir die von Marktteilnehmern<br />

veröffentlichten indikativen Kurse einer Plausibilitätskontrolle<br />

unterzogen. Hierzu erfolgte<br />

zunächst eine modellbasierte Bewertung. Sofern<br />

die Abweichung innerhalb eines vordefinierten<br />

Toleranzbereiches lag, wurde eine standardisierte<br />

indikative Bewertung durchgeführt.<br />

Außerhalb des definierten Toleranzbereiches<br />

erfolgte eine individuelle Anpassung auf den<br />

modellbasierten Kurs.<br />

Bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte<br />

auf Basis eines Bewertungsmodells werden<br />

so weit wie möglich beobachtbare Marktdaten<br />

herangezogen. Als Bewertungsmodell<br />

nutzt die Sparkasse größtenteils sogenannte<br />

Discounted Cashflow-Verfahren. Hierbei werden<br />

als Bewertungsparameter im Wesentlichen<br />

eine für den Interbankenhandel mit Zinsswaps<br />

beobachtbare Zinsstrukturkurve („Swap-Kurve“)<br />

sowie Credit Spreads verwendet. Die Credit<br />

Spreads haben wir auf Basis der Marktpreise<br />

für Credit Default Swaps ermittelt. Der Emittentenbonität<br />

wurde dabei durch Verwendung von<br />

ratingabhängigen Bewertungskursen Rechnung<br />

getragen. Die Illiquidität des Marktes wurde als<br />

weiterer Parameter in dem Bewertungsmodell<br />

berücksichtigt.<br />

Für Anteile an Investmentfonds haben wir<br />

als beizulegenden Zeitwert grundsätzlich den<br />

investmentrechtlichen Rücknahmepreis angesetzt.<br />

Weiterhin wurde ein den Handelsaktiva<br />

zuzurechnender Investmentfonds aufgrund<br />

der von der Kapitalanlagegesellschaft ausgesprochenen<br />

Kündigung des Sondervermögens<br />

und der gleichzeitigen Aussetzung der Rücknahme<br />

der Anteile nicht zum höheren investmentrechtlichen<br />

Rücknahmepreis, sondern<br />

zum niedrigeren Schlusskurs der Heimatbörse<br />

Hamburg bewertet.<br />

Für Teile unseres zinsbezogenen Wertpapierbestandes<br />

waren die Märkte zum Bilanzstichtag<br />

als nicht aktiv anzusehen. In diesen Fällen<br />

haben wir zunächst Informationen über jüngste<br />

Transaktionen in diesen Wertpapieren oder<br />

vergleichbaren Wertpapieren untersucht. Sofern<br />

Die unternehmensindividuelle Festsetzung<br />

wesentlicher Bewertungsparameter ist mit<br />

Ermessensentscheidungen verbunden, die –<br />

trotz sachgerechter Ermessensausübung –<br />

im Vergleich mit aktiven Märkten zu deutlich<br />

höheren Schätzunsicherheiten führen.<br />

I Organe und Ausschüsse I Beiräte I Lagebericht I Jahresabschluss I Anhang I Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers I<br />

I Bericht des Verwaltungsrates I Standorte, Tochterunternehmen und Stiftungen I

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