15.04.2014 Aufrufe

Jahresbericht 2012 - Stadtsparkasse Düsseldorf

Jahresbericht 2012 - Stadtsparkasse Düsseldorf

Jahresbericht 2012 - Stadtsparkasse Düsseldorf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

94<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> Düsseldorf I <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Eine weitere Komponente des Stresstestberichts<br />

sind die Überlegungen bei Eintritt des maximalen<br />

Verlustes. Dabei wird angenommen, dass<br />

die einzelnen Risikoarten in voller Höhe der<br />

zugeteilten wertorientierten und periodischen<br />

Limite schlagend werden. Die Auswirkung auf<br />

die regulatorischen Vorgaben (Solvabilitätskoeffizient,<br />

Kernkapitalquote und Großkreditgrenze)<br />

sowie auf die Fortführung des Geschäftsmodells<br />

(auf Basis einer dann möglichen neuen<br />

Limitallokation) werden dargestellt.<br />

In jährlichen Abständen wird in gesonderten<br />

Reports über operationelle Risiken (neben dem<br />

monatlichen Risikocockpit Details zur Risikoinventur<br />

und Schadensfällen) sowie über das<br />

Outsourcing berichtet.<br />

Der Vorstand erörtert vierteljährlich die Risikolage<br />

im Risikoausschuss des Aufsichtsgremiums.<br />

Methoden zur Absicherung<br />

Zur Steuerung des Zinsänderungsrisikos<br />

werden neben bilanziellen Instrumenten auch<br />

Zinsswaps im Bankbuch eingesetzt. Das Swapvolumen<br />

hat sich von 5,1 Mrd. Euro auf 3,5 Mrd.<br />

Euro deutlich reduziert.<br />

Kundengeschäfte in Derivaten werden einzeln<br />

durch entsprechende Gegengeschäfte gesichert<br />

(Mikrohedges). Dasselbe wurde bei einzelnen<br />

Anlagen der Liquiditätsreserve (Eigenanlagen)<br />

vorgenommen (0,8 Mrd. Euro per 31.12.<strong>2012</strong>).<br />

Es handelt sich weit überwiegend um Swaps<br />

und Caps.<br />

Währungspositionen aus Kundengeschäften<br />

werden durch Devisentermingeschäfte geschlossen.<br />

In Spezialfonds dürfen sich die offenen<br />

Währungspositionen auf max. 40 Mio. Euro<br />

belaufen (offene Positionen: 30,6 Mio. Euro per<br />

31.12.<strong>2012</strong>).<br />

Die Fremdwährungsposition USD innerhalb des<br />

Private Equity-Portfolios wird weitgehend über<br />

Währungstermingeschäfte abgesichert.<br />

Bewertungseinheiten gem. § 254 HGB<br />

Im Risikomanagement eingegangene Sicherungsbeziehungen,<br />

die die Voraussetzungen des<br />

§ 254 HGB erfüllen, werden auch für bilanzielle<br />

Zwecke als Sicherungsbeziehung (Bewertungseinheit)<br />

behandelt. Die bilanzielle Behandlung<br />

von Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB<br />

erfolgt nach den gesetzlichen Vorschriften und<br />

den Interpretationen des Rechnungslegungsstandards<br />

IDW RS HFA 35. Auf dieser Basis<br />

ermittelt die <strong>Stadtsparkasse</strong> Düsseldorf für<br />

jede Bewertungseinheit zum Bilanzstichtag<br />

die Wertänderung von Grund- und Sicherungsgeschäft.<br />

Dabei wird nach Wertänderungen,<br />

die auf gesicherte Risiken und solche, die auf<br />

ungesicherte Risiken entfallen, differenziert.<br />

Die auf gesicherte Risiken entfallenden Wertänderungen<br />

werden auf der Grundlage der so<br />

genannten „Einfrierungsmethode“ außerhalb<br />

der bilanziellen Wertansätze miteinander verrechnet.<br />

Sofern sich die Wertänderungen nicht<br />

vollständig ausgleichen, bildet die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

Düsseldorf für einen Aufwandsüberhang eine<br />

Rückstellung, ein positiver Überhang bleibt<br />

unberücksichtigt. Sofern im Wesentlichen alle<br />

wertbestimmenden Parameter von Grund- und<br />

Sicherungsgeschäft identisch sind, wird ein vollständiger<br />

Wertausgleich hinsichtlich der gesicherten<br />

Risiken (Critical Term Match-Methode)<br />

unterstellt.<br />

Dieses Verfahren wird insbesondere zur<br />

prospektiven Beurteilung der Wirksamkeit<br />

einer Sicherungsbeziehung angewendet. Die<br />

auf ungesicherte Risiken entfallenden Wertänderungen<br />

werden unsaldiert nach den<br />

allgemeinen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen<br />

der zu Grunde liegenden<br />

Geschäfte behandelt.<br />

Grundlage jeder Bewertungseinheit ist eine<br />

Dokumentation u. a. der Sicherungsabsicht und<br />

der Sicherungsziele sowie die Darlegung, dass<br />

die Sicherungsgeschäfte objektiv geeignet sind,<br />

den angestrebten Sicherungserfolg zu gewährleisten.<br />

Bei der Bildung von Bewertungseinheiten<br />

gemäß § 254 HGB wurden folgende Posten einbezogen:<br />

I Organe und Ausschüsse I Beiräte I Lagebericht I Jahresabschluss I Anhang I Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers I<br />

I Bericht des Verwaltungsrates I Standorte, Tochterunternehmen und Stiftungen I

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!