Jahresbericht 2012 - Stadtsparkasse Düsseldorf

Stadtsparkasse Düsseldorf I Journal 2012
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Schülerin Janette Ramadan aus Palästina
erreicht durch die Musikausbildung
jetzt auch bessere Schulnoten.
Haas: Ohne seine großzügigen regelmäßigen
Spenden hätten wir das Projekt Bläserklassen nicht
weiterführen können. Wir revanchieren uns dadurch,
indem wir zu Weihnachten, Nikolaus oder Sankt
Martin ein entsprechendes Programm spielen.
Mittlerweile spielen wir auch oft außerhalb der
Schule. So beim Kinderwelttag, Stadtteil- oder
dem Tonhallenfamilienfest ...
Brochhagen-Klein: ... das hat einen zusätzlichen
Effekt. Manche Eltern, die sonst nie mit Musik in
Verbindung gekommen wären, erleben durch ihren
Sohn oder ihre Tochter ein Konzert in der Tonhalle.
Das macht sie stolz und die Musik verbindet.
Seit wann gibt es den Förderverein
und wie viele Mitglieder sind es heute?
Brochhagen-Klein: Parallel zu unserer Schulgründung
im Jahr 1992 wurde der Verein ins Leben
gerufen. Glücklicherweise wächst die Unterstützung.
Mittlerweile sind es mehr als 270 Förderer. Dennoch
benötigen wir weitere Unterstützung.
Was müssen Ihre Schüler neben der
Begeisterung für Musik noch mitbringen?
Haas: Teamfähigkeit, Einfühlungsvermögen, Disziplin
und natürlich die uneingeschränkte Bereitschaft,
in ihrer Freizeit zu üben. Nicht zuletzt zahlen die
Eltern monatlich zwischen 10 und 25 Euro – je nach
Jahrgangsstufe – Miete für die Instrumente.
Da sind Ihre Schüler sehr gefordert.
Lohnt sich das denn?
Haas: Wir Lehrerinnen und Lehrer sehen, dass
sich die Schüler in ihrem Verhalten und in ihren Leistungen
verbessern, dass die Kinder aus den Bläserklassen
prozentual häufiger das Abitur machen, als
Schülerinnen und Schüler, die sich nicht beteiligen.
Schülerin Janette Ramadan, 17 Jahre aus
Palästina: Erfolgreich auf der Bühne zu stehen,
stärkt das Selbstbewusstsein und hilft mir auch im
Unterricht, bessere Noten zu erhalten.
Schüler Adnan Musleh, 17 Jahre ebenfalls aus
Palästina: Ich hatte früher in Mathematik gerade
mal eine 4, inzwischen gehört das Fach zu meinen
Top-Fächern mit der Note 2 plus. Ich kann mich besser
konzentrieren und bin viel disziplinierter geworden.
Das Projekt „Bläserklasse“ ist aber nur
eines von mehreren Vorhaben. Was macht der
Förderverein sonst noch?
Brochhagen-Klein: Er hilft uns bei Arbeitsgemeinschaften,
Unterrichtsprojekten, bezuschusst Klassenfahrten
und beteiligt sich an der Gestaltung des
Mädchen- und Jungenraumes und der Bibliothek.
Was liegt denn jetzt als nächstes an?
Brochhagen-Klein: Wir wollen jetzt unseren
Pausenhof umgestalten. Der hat eine Überholung
dringend nötig.
Da fehlt sicher schnell wieder Geld, alle Ideen
umzusetzen. An wen sollte man sich wenden,
wenn man Ihre Arbeit unterstützen möchte?
Brochhagen-Klein: Wer sich über uns informieren
will, kann unsere Homepage www.joseph-beuysgesamtschule.de
aufrufen. Ein direkter Draht wäre
unser Sekretariat unter Telefon (0211) 8922800
(Frau Stramm).