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Jahresbericht 2012 - Stadtsparkasse Düsseldorf

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<strong>Stadtsparkasse</strong> Düsseldorf I <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Die Risikomessung erfolgt sowohl in der periodischen<br />

als auch in der wertorientierten Sicht<br />

monatlich. Aufgrund der hohen Bedeutung des<br />

Zinsänderungsrisikos wird im Rahmen eines<br />

Frühwarnsystems die Entwicklung des Zinsänderungsrisikos<br />

täglich überwacht.<br />

In der wertorientierten Sicht erfolgt ab 2013<br />

zusätzlich die Risikobetrachtung des Liquiditätsrisikos.<br />

Sie basiert – analog zur periodischen<br />

Sicht – auf der Liquiditätsablaufbilanz. Der<br />

Risikowert wird ermittelt, indem das maximale<br />

Gap der kommenden 60 Monate identifiziert und<br />

(fiktiv) geschlossen wird. Die verbarwerteten<br />

(Refi-)Spreadkosten der kommenden 60 Monate<br />

(Gap-Laufzeit) werden dazu herangezogen.<br />

Risikosteuerung<br />

Zur Steuerung des Zinsbuches wird eine risikomindernde<br />

semiaktive Strategie verfolgt. Im<br />

Wesentlichen wird mit der semiaktiven Steuerung<br />

eine Mischform zwischen der rein passiven und<br />

der rein aktiven Steuerung festgelegt.<br />

• Der Steuerungsansatz orientiert sich an<br />

einer adäquaten Zielstruktur als langfristige,<br />

strategische Grundposition (passivische<br />

Grundschicht) über die Festlegung einer<br />

Benchmark. Durch Vorgabe eines Abweichungskorridors<br />

von der passiven Grundschicht<br />

im Rahmen aktiver, kurzfristig<br />

orientierter Steuerungsmaßnahmen soll<br />

an positiven Entwicklungen der Kapitalmärkte<br />

partizipiert werden.<br />

• Gleichzeitig ergibt sich die Möglichkeit zur<br />

Gegensteuerung bei negativen Veränderungen.<br />

Ziel ist die Generierung nachhaltiger<br />

Erträge aus der Fristentransformation.<br />

Die aktive Steuerung erfolgt in Abhängigkeit<br />

von der Zinsprognose bzw. Hauszinsmeinung.<br />

Im Rahmen von vier Szenarien können dabei<br />

Abweichungen in den einzelnen Laufzeitbändern<br />

zugelassen werden.<br />

sich in <strong>2012</strong> von 5,1 Mrd. Euro auf 3,5 Mrd. Euro<br />

deutlich reduziert.<br />

Kundengeschäfte in Derivaten werden einzeln<br />

durch entsprechende Gegengeschäfte gesichert.<br />

Hierbei handelt es sich weit überwiegend um<br />

Swaps und Caps.<br />

Währungsrisiken<br />

Währungsrisiken werden – bezogen auf originäre<br />

Positionen der <strong>Stadtsparkasse</strong> – als unwesentliches<br />

Risiko angesehen. Sie bestehen auf Ebene<br />

des Teilkonzerns vor allem aufgrund von Investments<br />

in Private Equity-Fonds auf Fremdwährungsbasis<br />

(siehe auch Ausführungen zu Beteiligungsrisiken).<br />

Im Rahmen des Fremdwährungsrisikomanagements<br />

erfolgt eine revolvierende<br />

Absicherung der in USD denominierten Investments<br />

durch Devisentermingeschäfte.<br />

Finanzanlagen in Fremdwährung innerhalb<br />

von Wertpapiersondervermögen werden<br />

im Wesentlichen ebenfalls regelmäßig durch<br />

Devisentermingeschäfte gesichert.<br />

Liquiditätsrisiken<br />

Risikodefinition<br />

Das Liquiditätsrisiko wird in das Zahlungsunfähigkeitsrisiko,<br />

das Refinanzierungsrisiko<br />

und das Marktliquiditätsrisiko unterschieden.<br />

Das Zahlungsunfähigkeitsrisiko stellt die Gefahr<br />

dar, dass die <strong>Stadtsparkasse</strong> Düsseldorf ihren<br />

gegenwärtigen und zukünftigen Zahlungsverpflichtungen<br />

nicht mehr vollständig oder nicht<br />

fristgerecht nachkommen kann. Ein Refinanzierungsrisiko<br />

besteht bei einem Missverhältnis in<br />

der Laufzeit zwischen Aktiva und Passiva, wenn<br />

infolge längerfristiger Verwendung von kurzfristig<br />

zur Verfügung stehenden Mitteln im Aktivgeschäft<br />

oder durch zu geringe Platzierung von<br />

längerfristigen Einlagen die Refinanzierung nicht<br />

vorbehaltlos sichergestellt ist. Die Rückzahlungstermine<br />

für die Verbindlichkeiten liegen vor den<br />

entsprechenden Terminen der Forderungen.<br />

Zur Absicherung von Marktpreisrisiken werden<br />

neben bilanziellen Instrumenten auch Zinsswaps<br />

zur Steuerung des Zinsänderungsrisikos<br />

im Bankbuch eingesetzt. Das Swapvolumen hat<br />

Um die Rückzahlungen durchführen zu können,<br />

müssen Anschlussfinanzierungen sichergestellt<br />

werden. Demzufolge wird das Refinanzierungsrisiko<br />

als die Gefahr definiert, Refinanzierungs-<br />

I Organe und Ausschüsse I Beiräte I Lagebericht I Jahresabschluss I Anhang I Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers I<br />

I Bericht des Verwaltungsrates I Standorte, Tochterunternehmen und Stiftungen I

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