15.04.2014 Aufrufe

Jahresbericht 2012 - Stadtsparkasse Düsseldorf

Jahresbericht 2012 - Stadtsparkasse Düsseldorf

Jahresbericht 2012 - Stadtsparkasse Düsseldorf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

54<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> Düsseldorf I Journal <strong>2012</strong><br />

DIWA-Geschäftsführer Thomas Heck über ...<br />

... Startschwierigkeiten: „Größere Probleme<br />

gab es beim Start nicht. Natürlich mussten die Stadt<br />

und die Heinrich-Heine-Universität (HHU) als Gesellschafter<br />

erst einmal ihre Ziele definieren. So verfolgt<br />

die Stadt mit der DIWA drei Ziele: 1. den Technologieund<br />

Wissenschaftsstandort Düsseldorf bekannter<br />

zu machen, 2. das Image von Düsseldorf als Universitätsstadt<br />

auszubauen und 3. das Life Science<br />

Center Düsseldorf als Standort für technologieund<br />

wissensbasierte Unternehmen weiterhin zu<br />

etablieren. Die Universität dagegen will mit der<br />

DIWA ihre Forschungsergebnisse verstärkt in die<br />

Industrie transportieren und vermarkten.<br />

Die Ziele von Stadt und Universität bringt die<br />

DIWA heute erfolgreich unter einen Hut. Für die DIWA<br />

ist das Thema Ausgründung sehr wichtig: Die<br />

Forschungsergebnisse der Masterstudenten und der<br />

Doktoranden der HHU werden schließlich vermarktet.<br />

Prominente Beispiele für Ausgründungen sind<br />

Qiagen, Newlab oder Evotec. Jüngere Beispiele sind<br />

Autodisplay und evocatal. Wir als Düsseldorfer<br />

Innovations- und Wissenschaftsagentur unterstützen<br />

und coachen solche Projekte.<br />

Am Anfang mussten wir die Politik erst einmal<br />

sensibilisieren und die entsprechenden Gremien in<br />

der Universität und Stadt für das Thema Transfer und<br />

Ausgründungen begeistern. Diese Überzeugungsarbeit<br />

war am Anfang schwierig – wenn man so<br />

will – waren das unsere Startschwierigkeiten.<br />

Übrigens war die <strong>Stadtsparkasse</strong> Düsseldorf beim<br />

Start der DIWA schon mit im Boot. Der Vorstand hat<br />

von Anfang an die DIWA gefördert, und die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

war sogar Gesellschafter des Life Science<br />

Centers.“<br />

... die ersten Erfolgsgeschichten: „Seit es die<br />

DIWA gibt, haben wir zehn Ausgründungen aus der<br />

Universität realisiert. Als großen Erfolg werte ich<br />

auch eine Auszeichnung des Bundeswirtschaftsministeriums:<br />

Die DIWA und die Heinrich-Heine-<br />

Universität haben einen Projektantrag für ein Center<br />

für Entrepreneurship gewonnen, der mit über zwei<br />

Millionen Euro prämiert ist. Das Cedus, Center for<br />

Entrepreneurship Düsseldorf, ist heute die zentrale<br />

Anlaufstelle der HHU für Wissenschaftler, Uniabsolventen<br />

und Studierende bei den Themen berufliche<br />

Selbstständigkeit und Unternehmensgründung. Seit<br />

Mai 2013 ist an der Universität auch ein Stiftungslehrstuhl<br />

für Entrepreneurship, insbesondere für<br />

Gründungs- und Wachstumsfinanzierung besetzt.<br />

Grundlage für unsere erfolgreiche Arbeit ist sicher,<br />

dass unsere Scouts alle vom Fach sind: Als Physiker,<br />

Biologe, Elektrotechniker, Geograph oder Betriebswirt<br />

sprechen wir auf Augenhöhe mit den Wissenschaftlern.“<br />

... die Vermittlung von Kooperationen:<br />

„Wir haben drei Geschäftsfelder:<br />

1. Den klassischen Technologietransfer, also die Verwertung<br />

der wissenschaftlichen Ergebnisse in der Wirtschaft.<br />

Hierzu gehört die gesamte Gründungsthematik,<br />

da die Verwertung von wissenschaftlichen Ergebnissen<br />

natürlich auch in Gründungen münden kann.<br />

2. Science to Business Marketing – auf Messen,<br />

Kongressen, Workshops oder Symposien die Forschungsergebnisse<br />

zu Unternehmen transportieren<br />

oder Science meets Industry – wenn Unternehmen<br />

aus verschiedenen Branchen gezielt an die Universität<br />

eingeladen werden. Dort stellen sich unsere<br />

Institute und Lehrstühle vor.<br />

3. Die Vermarktung des Life Science Centers<br />

Düsseldorf. Im Bereich Technologietransfer ist es<br />

unsere Aufgabe, insbesondere den Mittelstand<br />

anzusprechen und dort die Unternehmen mit den<br />

Instituten und den Lehrstühlen der Universität zu<br />

verzahnen. Wir sehen uns dabei als Moderator<br />

und Kümmerer.“<br />

... Auftragsforschung und Patentangebote:<br />

„Hier ist eine enge Zusammenarbeit mit der Universität<br />

ganz wichtig. Patente und Erfindungen sind hoheitliches<br />

Gebiet der Universität. Wir arbeiten dabei<br />

mit der Abteilung Forschungsmanagement und der<br />

PROvendis GmbH, der Patentvermarktungsgesellschaft<br />

der NRW-Hochschulen zusammen. Diese hat<br />

die Aufgabe, die Forschungsergebnisse zu verwerten.<br />

Für die Finanzierung junger Unternehmen hat die<br />

Universität eine eigene Beteiligungsgesellschaft.<br />

Mit dieser TTHU GmbH, beteiligt sich die Universität<br />

an Ausgründungen.“<br />

... die DIWA als Netzwerker: „Es gibt hier verschiedene<br />

Netzwerke, die schon vor der Gründung der<br />

DIWA aufgebaut wurden. Das Life Science Netzwerk<br />

Düsseldorf wurde beispielsweise gemeinsam mit der<br />

Stadt, mit dem Amt für Wirtschaftsförderung und der<br />

IHK ins Leben gerufen. Auch wir arbeiten heute eng<br />

mit IHK, Wirtschaftsförderung und dem Netzwerk

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!