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Jahresbericht 2012 - Stadtsparkasse Düsseldorf

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<strong>Stadtsparkasse</strong> Düsseldorf I <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Dem Marktliquiditätsrisiko (Rückgang des<br />

Sicherheitenwertes aufgrund von Marktdatenveränderungen)<br />

wird durch einen Sicherheitspuffer<br />

„Bewertungsrückgang“ (Zins-/Spreadanstieg<br />

um je 25 Basispunkte) Rechnung getragen.<br />

Ergänzend wird vierteljährlich die „Survival-<br />

Period“ erhoben. Dabei wird ermittelt, wie lange<br />

nach dem Verkauf/Beleihung liquider Assets<br />

(Liquiditätsreserve Renten, (Spezial-)Fonds) die<br />

Zahlungseingänge ausreichen, um die Zahlungsausgänge<br />

im Rahmen eines Risikoszenarios zu<br />

decken. Es werden zwei Szenarien (Base Case<br />

und Stress) betrachtet.<br />

Das Liquiditätsszenario (Base Case) basiert im<br />

Wesentlichen auf den Parametern der Liquiditätsverordnung<br />

(LiqV). Das Marktliquiditätsrisiko<br />

wird über Haircuts berücksichtigt.<br />

Im Stressszenario basieren die Abflussquoten<br />

von Kundengeldern nicht mehr auf dem LiqV,<br />

sondern auf der sogenannten Stressbilanz (Ableitung<br />

auf Basis der monatlichen Volumensschwankungen<br />

der Vergangenheit; Konfidenzniveau:<br />

99%). Zudem wird ein höherer Liquidierungsabschlag<br />

bei den Fondsanteilen angesetzt;<br />

KI-Refinanzierungen mit einer Laufzeit<br />

< 1 Monat werden als sofort fällig angenommen.<br />

Die Liquidität der <strong>Stadtsparkasse</strong> Düsseldorf<br />

ist in ausreichendem Maße gegeben.<br />

Risikosteuerung<br />

Bei auftretenden Liquiditätsengpässen übernimmt<br />

ein Krisengremium die Steuerung des<br />

Liquiditätsrisikos.<br />

Sofern im Notfall Maßnahmen erforderlich<br />

werden, kommen z.B. in Betracht:<br />

• nur noch Ankauf von Assets mit erstklassiger<br />

Liquidierbarkeit<br />

• Beleihung von Eigenanlagen (Liquiditätsreserve<br />

und ggf. sonstige Aktiva)<br />

über Bundesbank oder GC-Pooling<br />

(besicherter Geldhandel)<br />

• Rückführung von Geldmarktanlagen<br />

• erhöhte Refinanzierungsanfragen<br />

bei Landesbanken, anderen Sparkassen<br />

sowie weiteren Banken<br />

• verstärkte Akquisition von Kundeneinlagen<br />

sowie Emission von Pfandbriefen<br />

• Veräußerung von Eigenanlagen und<br />

ggf. sonstiger Aktiva (Schuldscheine).<br />

Immobilienrisiken<br />

Das Immobilienrisiko wird als nicht wesentliches<br />

Risiko angesehen. Der Immobilienbesitz<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> beschränkt sich im Wesentlichen<br />

auf das Hauptstellengebäude in Düsseldorf.<br />

Eventuelle operative Risiken sind über<br />

die Gebäudeversicherung abgedeckt.<br />

Aus diesem Grund erfolgt keine Risikomessung.<br />

Als Konsequenz hieraus wird darauf verzichtet,<br />

stille Reserven in Immobilien als Risikodeckungsmasse<br />

anzusetzen.<br />

Operationelle Risiken<br />

Risikodefinition<br />

Operationelle Risiken werden als die Gefahr<br />

von Schäden definiert, die infolge der Unangemessenheit<br />

oder des Versagens von internen Verfahren,<br />

Mitarbeitern, der internen Infrastruktur<br />

oder infolge externer Einflüsse eintreten.<br />

Ziel ist es, Verluste aus operationellen Risiken<br />

soweit wie möglich zu beschränken und ausreichend<br />

Kapital für die Deckung der Risiken<br />

vorzuhalten.<br />

Risikomessung<br />

Die Identifikation von operationellen Risiken erfolgt<br />

mit Hilfe der vom Deutschen Sparkassen- und<br />

Giroverband empfohlenen Verfahren der „Risikoinventur“<br />

und der „Schadensfalldatenbank“.<br />

Im wertorientierten Risikotragfähigkeitskonzept<br />

wird Risikodeckungspotenzial in Höhe des<br />

Basisindikatorenansatzes gem. SolvV reserviert.<br />

In der periodischen Sichtweise wird das Risiko<br />

über einen Puffer berücksichtigt.<br />

Das wertorientierte Limit ist wie im Vorjahr<br />

nach den Regelungen gem. § 270 Solvabilitätsverordnung<br />

(Basisindikatoransatz) mit<br />

54 Mio. Euro (Vorjahr: 54 Mio. Euro) festgelegt.<br />

Im Berichtsjahr sind insgesamt 560 Schadensfälle<br />

ab 1.000 Euro Bruttoschaden (Vorjahr: 754,<br />

I Organe und Ausschüsse I Beiräte I Lagebericht I Jahresabschluss I Anhang I Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers I<br />

I Bericht des Verwaltungsrates I Standorte, Tochterunternehmen und Stiftungen I

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