ASEAN - Leitfaden zur Geschäftstätigkeit - AHK Singapur
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erhältlichen Rohstoffe für die Exportfertigung stärker genutzt werden. Dies trifft<br />
beispielsweise für den Chemiesektor zu.<br />
Viele Branchen seien noch nicht vorbereitet, um sich der Freihandelszone AFTA zu<br />
stellen, wird kritisiert. Modernisierungsinvestitionen sind dringend erforderlich und somit<br />
könnte - ein Konjunkturaufschwung im Verarbeitenden Gewerbe vorausgesetzt - die<br />
Einfuhr von Kapitalgütern in den kommenden Jahren wieder zunehmen. Dies dürfte für<br />
deutsche Lieferanten nicht <strong>zur</strong> uneingeschränkten Freude gereichen, denn die<br />
Konkurrenzsituation ist nicht zu unterschätzen. Insbesondere Anbieter aus der VR China<br />
drängen im unteren Preissegment vehement auf den Markt. Dieser Trend dürfte sich<br />
verschärfen. Indonesien plant eine weitere Liberalisierung des Handels mit dem "Reich<br />
der Mitte", da somit ebenfalls Exportchancen entstehen könnten. Kritiker warnen indes<br />
vor einer Importschwemme von Billigerzeugnissen. Das Außenhandelsvolumen des<br />
Archipels wird sich in den kommenden Jahren weiter expansiv entwickeln und vielfältige<br />
Chancen für ausländische Unternehmen schaffen, sollte sich das angestrebte<br />
Wirtschaftswachstum realisieren lassen.<br />
Die indonesische Außenhandelsstatistik muss mit bestimmten Einschränkungen<br />
interpretiert werden. So wird ein Teil des Handels den Umschlagplätzen <strong>Singapur</strong> oder<br />
Rotterdam gut geschrieben. Teilweise kommt es aus internationalen, strategischen<br />
Überlegungen zu Importen, die dann direkt wieder in Drittländer reexportiert werden.<br />
Nicht zu unterschätzen sei weiterhin der illegale Warenhandel mit Ländern aus der<br />
Region, monieren Wirtschaftsvertreter. Seit Januar 2004 existiert ein neues<br />
Erfassungssystem, das beispielsweise auch "Online"-Registrierungen durch die<br />
größeren Seehäfen ermöglicht. Dem Vernehmen nach weist das neue Verfahren noch<br />
erhebliche Lücken auf, was sich unter anderem dadurch bemerkbar mache, dass es<br />
teilweise zu Doppelerfassungen gekommen sei.<br />
Einfuhr nach wichtigen Warengruppen (in Mio. US$; Veränderung gegenüber dem<br />
Vorjahr in %)<br />
SITC Warengruppe 2003 2004 2005 2005/04<br />
0-9 Insgesamt 32.551 46.525 57.701 24,0<br />
0 Nahrungsmittel/lebende Tiere 3.121 3.786 4.012 6,0<br />
.28 Metallische Erze 264 608 708 16,4<br />
.33 Erdöl 7.629 11,760 17.442 48,3<br />
5 Chemische Erzeugnisse 5.316 7.613 8.076 6,1<br />
.51/52 Chemikalien 2.469 3.678 3.705 0,5<br />
.53 Farben / Lacke 358 482 489 1,5<br />
.54 Arzneimittel 226 285 298 4,6<br />
.55 Waschmittel / Kosmetika 275 403 436 8,2<br />
.57 Kunststoffe (Primärform) 908 1.285 1.381 7,5<br />
.58 Kunststoffe (Halbwaren) 124 184 217 17,9<br />
6 Vorerzeugnisse 4.158 6.204 7.813 25,9<br />
.64 Papier / Pappe 317 436 468 7,3<br />
.65 Textilien 663 739 756 2,3<br />
.66 Baustoffe / Glas / Keramik 225 304 329 8,2<br />
.67 Eisen/Stahl 1.447 2.789 3.889 39,4<br />
.68 NE-Metalle 516 766 878 14,6<br />
7 Maschinen und Fahrzeuge 8.567 12.175 15.262 25,4<br />
.71 Kraftmaschinen 894 1.243 1.708 37,4<br />
<strong>ASEAN</strong> – <strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Geschäftstätigkeit</strong> 14