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ASEAN - Leitfaden zur Geschäftstätigkeit - AHK Singapur

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South East 8.176 5.247 10.460 2.731 3.431 1.259 353<br />

Mekong River 4.769 2.766 3.851 596 522 187 54<br />

Delta<br />

*) 1 Euro = rund 18.900 Dong (Ende 2004)<br />

Quelle: Statistical Yearbook of Vietnam, 2005<br />

Die Regierung beabsichtigt, bis 2015 insgesamt 115 neue Industriezonen sowie -parks<br />

zu errichten und 27 bestehende auszubauen. Zu den attraktivsten Standorten für<br />

ausländische Investoren zählen im Süden auch die Zonen und Parks in den an Saigon<br />

angrenzenden Provinzen Dong Nai, Bin Duong und Ba Rai-Vung Tau. Im Norden ist<br />

dies neben den Sonderzonen Hanois vor allem die in Hai Duong. Im 1. Quartal 2007<br />

haben sich die ausländischen Direktinvestitionen in den Sonderzonen gegenüber dem<br />

gleichen Zeitraum des Vorjahres verdoppelt und einen Kapitalwert von rund 1 Mrd. US$<br />

erreicht. Bis 2010 soll die industrielle Produktion hier rund 30 Mrd. $ betragen, was<br />

einem Anteil von 40% an der gesamten Industrieproduktion entspräche.<br />

Rolle des Staates<br />

Vor dem Beginn des Reformprozesses 1986 stellten in Vietnam die Staatsunternehmen<br />

einen wesentlichen Teil der Wirtschaft dar. Auf den Sektor entfielen etwa 40% des<br />

Bruttoinlandsprodukts, rund 37% der Produktion in der verarbeitenden Industrie und<br />

mehr als ein Drittel aller Nichtöl-Exporte. Bis 2006 ist nach Angaben des<br />

Industrieministeriums jedoch der staatliche Anteil an der Industrieproduktion im<br />

Vorjahresvergleich unter 32% gesunken. Zugleich stiegen die Anteile der lokalen<br />

Privatwirtschaft auf etwa 30% und des auslandsinvestierten Sektors auf über 38%.<br />

Durch Privatisierung ("Equitisierung"), Verkauf oder Schließung will die Regierung die<br />

Zahl von mehr als 3.000 subventionierten staatlichen Unternehmen drastisch reduzieren.<br />

Weit oben auf der Liste steht eine Umstrukturierung des Bankensektors. Bisher wurden<br />

allerdings erst etwa 10% des in den Unternehmen investierten Kapitals erfolgreich<br />

transformiert. Ferner gibt es einen "Kern" von bis zu 1.000 " sensitiven" Staatsfirmen,<br />

über die die Regierung die Kontrolle vollständig sowie über eine Reihe anderer<br />

mehrheitlich behalten möchte.<br />

Ende 2005 wurde ein einheitliches Gesellschaftsrecht und ein gemeinsames<br />

Investitionsgesetz für alle Unternehmen verabschiedet.<br />

Außenhandel<br />

Das starke Wirtschaftswachstum ist von der Dynamik des Außenhandels in den letzten<br />

Jahren noch übertroffen worden. Ein- und Ausfuhr expandierten zwischen 2003 und<br />

2006 jeweils mit Raten zwischen 15 und 30% per annum. Auf der Importseite legten<br />

besonders die Bezüge von Maschinen, Ausrüstungen und Teilen sowie von chemischen<br />

Produkten zu. Auffällig ist auch der hohe Wert bei eingeführten Vorerzeugnissen. Auf<br />

den Auslandsmärkten werden nach Meinung von Landeskennern künftig immer öfter<br />

neben den heute noch dominierenden Positionen Rohöl, Bekleidung und Textilien,<br />

Holzerzeugnisse, Schuhe sowie (verarbeitete) Nahrungsmittel (Reis, Kaffee, Fisch) auch<br />

<strong>ASEAN</strong> – <strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Geschäftstätigkeit</strong> 209

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