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ETH-UNS - ETH Zurich - Natural and Social Science Interface - ETH ...

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2 «Gesellschaft und radioaktive Abfälle»<br />

Das Wichtigste in Kürze<br />

Das Zusammenspiel von<br />

Vertrauen, Risiko- und<br />

Chancenwahrnehmung,<br />

Emotionen, aber auch<br />

Wissen und Gerechtigkeitsfragen<br />

sowie die<br />

diesbezüglichen Unterschiede<br />

zwischen Bevölkerungsgruppen<br />

waren<br />

die zentralen Fragen, die<br />

mit der Studie beantwortet<br />

werden sollten.<br />

Das Zusammenspiel von Vertrauen, Risiko-<br />

und Chancenwahrnehmung, Emotionen,<br />

aber auch Wissen und Gerechtigkeitsfragen<br />

sowie die diesbezüglichen Unterschiede<br />

zwischen Bevölkerungsgruppen<br />

waren die zentralen Fragen, die mit der Studie<br />

beantwortet werden sollten. Grundlage<br />

bilden zwei postalische Befragungen im<br />

Kanton Nidwalden (532 ausgefüllte Fragebogen)<br />

bzw. in allen Sprachregionen der<br />

Schweiz (2'428 ausgefüllte Fragebogen).<br />

• Es lassen sich drei unterschiedliche Gruppen<br />

von Antwortenden erkennen: die<br />

erste Gruppe äussert sich zu den meisten<br />

Fragen positiv (sehen wenige Risiken, haben<br />

geringe negative Gefühle, befürworten<br />

die Kernenergie), die zweite Gruppe<br />

äussert sich negativ (sehen viele Risiken,<br />

haben negative Gefühle,lehnen die Kernenergie<br />

ab); und die dritte liegt dazwischen.<br />

- Bei den Frauen macht die Gruppe «klar<br />

positiv» nur 21%,bei den Männern 47%<br />

aus. In der ältesten Kategorie (über 55<br />

Jahre) ist die Gruppe «klar positiv» mit<br />

46% eindeutig stärker vertreten, die<br />

Gruppe «klar negativ» mit 18% deutlich<br />

seltener als in den beiden jüngeren<br />

Altersklassen.<br />

- In der deutschen Schweiz ist die<br />

Gruppe «klar positiv» mit rund 42%<br />

weitaus grösser als in der französischen<br />

mit 30% sowie der italienischen<br />

Schweiz mit 32%. Die Gruppe «klar positiv»<br />

ist bei der FDP mit 60% am<br />

grössten, bei den Grünen am geringsten<br />

(ca. 12%).<br />

- Die Gruppe «klar positiv» ist bei den<br />

Männern der FDP (68%) sowie der SVP<br />

(57%) am grössten, bei den Frauen der<br />

Grünen Partei (5%) und der SP (13%)<br />

am kleinsten. Die Männer der SP haben<br />

ähnliche Anteile wie die Frauen<br />

der SVP bzw. der CVP 1 .<br />

1<br />

Siehe Abkürzungsverzeichnis S. 111.

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