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88 «Gesellschaft und radioaktive Abfälle» Die zwei Umfragen kurz skizziert Zwei postalische Befragungen fanden zwischen Januar und April 2007 statt: eine im Kanton Nidwalden, die zweite in allen Sprachregionen der übrigen Schweiz. Ausgefüllt haben den Fragebogen im ersten Fall 532, im zweiten 2’428 Personen (Rücklauf 30.7% bzw. 46.1%). Grundlage der dargestellten Ergebnisse sind zwei postalische Befragungen, durchgeführt zwischen Januar und April 2007. Eine Befragung wurde im Kanton Nidwalden (1986– 2002 kontroverse Diskussion um «Wellenberg- Projekt»), die zweite in allen Sprachregionen der übrigen Schweiz durchgeführt. Die Fragebogen waren bis auf einzelne Fragen identisch. Die beiden Befragungen wurden nahezu zeit- gleich durchgeführt. Die schweizweite Befragung bildet den Schwerpunkt der dargestellten Resultate; punktuell werden Ergebnisse der Nidwaldner Befragung vergleichend aufgeführt (wichtige Ergebnisse der Nidwaldner Befragung können im Buch «Entscheidungsprozesse Wellenberg» ebenfalls erschienen im Verlag Rüegger, Zürich/Chur, nachgelesen werden, vgl. Scholz et al., 2007). Abbildung 5.1 Ausschnitt aus dem Fragebogen für den Kanton Nidwalden.
Methodik der Studie 89 Der Fragebogen umfasste auf 16 Seiten 44 Fragen oder Fragensets mit 131Variablen.Neben den inhaltlichen Fragen wurden auch einige soziodemographische Angaben wie Geschlecht, Alter oder Ausbildung erhoben. Die meisten Fragen wurden auf einer fünfstufigen Skala abgefragt. Die Einleitung bestand aus einem kurzen Text, der notwendige Information zur Thematik sowie Instruktionen zum Ausfüllen des Fragebogens enthielt. Die Grundgesamtheit stellten die im elektronischem Telefonverzeichnis (Twixtel 34, Mai 2006) aufgeführten Privathaushalte dar. Daraus wurde eine Zufallsstichprobe von 5’500 Adressen gezogen. Insgesamt wurden 5’485 Fragebogen verschickt, davon 2’985 in die Deutschschweiz, 1’500 in die französischsprachige Schweiz und 1’000 in die italienischsprachige Schweiz.ImVergleich zur Deutschschweiz wurde somit die lateinische Schweiz überproportional befragt. Damit sollte sichergestellt werden,dass auch aus diesen Landesteilen eine für die statistischen Vergleiche genügend grosse Zahl Antwortender erzielt werden konnte. Für die Nidwaldner Befragung wurden im ganzen Kantonsgebiet von Nidwalden 1’790 Fragebogen verschickt.Den Fragebogen war jeweils ein Begleitbrief beigelegt, der über die Ziele der Studie informierte und Anweisungen für das Ausfüllen enthielt. Innerhalb eines Haushaltes sollte diejenige Person bei der Befragung mitmachen, die, bezogen auf das Versanddatum, zuletzt Geburtstag gefeiert hatte – womit auch innerhalb des Haushaltes das Zufallsprinzip gelten sollte. Personen, die den Fragebogen nicht innerhalb der ersten drei Wochen retourniert hatten, erhielten eine Karte mit der Bitte, ihn auszufüllen und zu retournieren. Nach weiteren drei Wochen wurde der Fra- Tabelle 5.2 Rücklaufquote der Fragebogen. Region Versand Zugestellte Zurückgeschickte Gültige Rücklaufquote (Anzahl) Fragebogen Fragebogen Fragebogen [%] Deutsche Schweiz 2'985 2'889 1'324 1'297 45.8 Französische Schweiz 1'500 1'432 683 661 47.7 Italienische Schweiz 1'000 943 421 410 44.6 Nidwalden 1'790 1'730 557 532 30.7
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