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ETH-UNS - ETH Zurich - Natural and Social Science Interface - ETH ...

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12 «Gesellschaft und radioaktive Abfälle»<br />

Vertrauen, Emotionen und<br />

Chancen bzw. Risiken hängen<br />

eng zusammen<br />

Die Akzeptanz eines<br />

möglichen Lagers wird<br />

beeinflusst durch die<br />

wahrgenommenen<br />

Chancen bzw. Risiken sowie<br />

insbesondere durch<br />

empfundene positive wie<br />

negative Emotionen. Die<br />

Haltung zur Kernkraft,<br />

das Vertrauen in Institutionen<br />

wie auch das<br />

Geschlecht beeinflussen<br />

wiederum wahrgenommene<br />

Risiken, Chancen<br />

und Emotionen.<br />

Wir stellen hier eine Gesamtbetrachtung<br />

der zentralen Variabeln unserer Studie an.<br />

Wir gehen davon aus,dass Personen,dieVertrauen<br />

in institutionelle Akteure haben,<br />

mehr Chancen, aber weniger Risiken wahrnehmen.<br />

Neben den wahrgenommenen Risiken<br />

bzw. Chancen spielen auch negative<br />

wie positive Emotionen eine wichtige Rolle.<br />

Positive<br />

Emotionen<br />

0.39<br />

0.27<br />

Abbildung 1.7 5 –0.41<br />

Positive Einstellung<br />

0.24<br />

KKW<br />

0.30<br />

Männer vs.<br />

Frauen<br />

–0.14<br />

Negative<br />

Emotionen<br />

Entscheidungen basieren nicht nur auf dem,<br />

was man denkt, sondern auch auf dem, was<br />

man fühlt. Falls etwas als «gut» empfunden<br />

wird, werden entsprechende Risiken tief<br />

bzw. Nutzen hoch eingeschätzt. Wir gehen<br />

auch davon aus, dass sich positive wie negative<br />

Emotionen direkt auf die Akzeptanz<br />

auswirken können. Positive wie negative<br />

Vertrauen in<br />

Institutionen<br />

–0.50 0.69<br />

Chancen<br />

Risiken<br />

Modell zum Zusammenhang der verschiedenen Aspekte sowie zur Erklärung<br />

der Akzeptanz eines Lagers (N=2‘368).<br />

0.21<br />

–0.13<br />

0.41<br />

0.08<br />

Akzeptanz<br />

Lager<br />

–0.22<br />

0.31<br />

–0.33<br />

5<br />

Leseanleitung für diese sogenannten Pfadmodelle (vgl. auch das Kapitel «Methodik der Studie»):<br />

Die Kästen bezeichnen die Variablen der Untersuchung, die Pfeile geben die Zusammenhänge<br />

zwischen den Variablen an. Beispiele: die wahrgenommenen negativen Emotionen wirken<br />

sehr stark positiv (0.69) auf die wahrgenommenen Risiken; Männer haben im Vergleich mit<br />

Frauen eine positivere Einstellung zur Kernkraft (0.24) und nehmen weniger negative Emotionen<br />

wahr (–0.14). Das Mass für die Zusammenhänge bewegt sich zwischen –1 und 1. Es werden nur<br />

statistisch signifikante Zusammenhänge dargestellt.

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