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ETH-UNS - ETH Zurich - Natural and Social Science Interface - ETH ...

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Hauptbotschaften und Schlussfolgerungen 5<br />

Je nach Sachfrage herrschen unterschiedliche<br />

Werthaltungen und damit unterschiedliche<br />

Gerechtigkeitsverständnisse<br />

vor, und diese müssen darum differenziert<br />

betrachtet werden. Ergänzt werden die erklärenden<br />

Variablen um Einstellungsfragen,<br />

z.B. zur Kernkraft im Allgemeinen, denen<br />

eine grosse Bedeutung zukommt.Vertrauen<br />

setzt gemeinsame Werte von Personen vo-<br />

raus. Grosse Differenzen in der Risikoeinschätzung<br />

und Akzeptanz werden auch zwischen<br />

den Geschlechtern beschrieben.<br />

Grundsätzlich schätzen Frauen technische<br />

Risiken grösser als Männer ein. Zu diesen<br />

und einigen weiteren Aspekten wurden Fragen<br />

formuliert und in der Befragung aufgenommen<br />

(vgl. Kasten, für Details zur Methodik<br />

vgl. Kapitel «Methodik der Studie»).<br />

Grundlage der dargestellten Ergebnisse sind zwei postalische Befragungen, durchgeführt<br />

zwischen Dezember 2006 und April 2007. Eine Befragung wurde im Kanton<br />

Nidwalden (vgl. Scholz et al., 2007), die zweite in allen Sprachregionen der Schweiz<br />

durchgeführt. Die schweizweite Befragung bildet den Schwerpunkt der hier dargestellten<br />

Resultate, punktuell aber werden Ergebnisse der Nidwaldner Befragung vergleichend<br />

aufgeführt. Der Fragebogen umfasste auf 16 Seiten 44 Fragen oder Fragensets<br />

mit 131 Variablen. Neben den inhaltlichen Fragen wurden auch einige soziodemographische<br />

Angaben wie Geschlecht, Alter oder Ausbildung erhoben. Die Grundgesamtheit<br />

stellten die im elektronischen Telefonverzeichnis aufgeführten Privathaushalte<br />

dar. Daraus wurde eine Zufallsstichprobe von 5'500 Adressen gezogen. Es erfolgten<br />

zwei Erinnerungsschreiben (eines ohne, eines mit beigelegtem Fragebogen). 2'428 Personen<br />

haben den Fragebogen ausgefüllt, dies entspricht einer bereinigten Rücklaufquote<br />

von 45.0%. Die Rücklaufquote der Nidwaldner Befragung war tiefer, sie lag bei<br />

31% (532 ausgefüllte von 1'790 vers<strong>and</strong>ten Fragebogen).<br />

Die Studie entst<strong>and</strong> im Rahmen eines Kooperationsprojektes der <strong>ETH</strong> mit der<br />

Schweizer Nuklearbranche. In diesem Kooperationsprojekt erhält die <strong>ETH</strong> ein Sponsoring<br />

für verschiedene Projektarbeiten. Die Kooperation steht unter der Bedingung, dass<br />

keine Auftragsarbeit durchgeführt wird und die Forschungsfreiheit garantiert ist. Die<br />

Ergebnisse werden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

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