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ETH-UNS - ETH Zurich - Natural and Social Science Interface - ETH ...

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Präsentation der Antworten zu den einzelnen Fragen 35<br />

Die politischen Lager unterscheiden sich stärker<br />

in der Kernenergiefrage als in der Lagerfrage<br />

Einstellung gegenüber<br />

Nutzung Kernenergie [*]<br />

Haltung zu Lager<br />

in eigener Region [*]<br />

Haltung zu Lager in<br />

eigener Wohngemeinde [*]<br />

Links<br />

(N=738–739)<br />

Mitte<br />

(N=293–296)<br />

Rechts<br />

(N=712–716)<br />

1<br />

stark dagegen<br />

2 3 4 5<br />

stark dafür<br />

Abbildung 2.10<br />

Interessant ist zu sehen, welches Muster<br />

sich bei der Einschätzung zur Akzeptanz eines<br />

Lagers in der eigenen Region oder<br />

Wohngemeinde zeigt: Die Zustimmung ist<br />

allgemein sehr niedrig (Abbildung 2.10).<br />

Besonders tief ist sie bei politisch links stehenden<br />

Personen («eher dagegen»), während<br />

Personen, die sich als den Mitte- oder<br />

Rechtsparteien zugehörig empfinden, einem<br />

Lager weniger ablehnend gegenüber<br />

stehen. Auch diese Personengruppen sind<br />

im Mittel aber immer noch «eher dagegen»<br />

bis «neutral». Die Abbildung zeigt weiter,<br />

dass die Befragten kaum einen Unterschied<br />

machen, ob ein Lager in der eigenen Gemeinde<br />

oder der eigenen Region zu liegen<br />

käme.<br />

Ein grosser Graben zwischen den politischen<br />

Polen öffnet sich aber in der Frage<br />

nach der Einstellung gegenüber der Nutzung<br />

von Kernenergie.Während die Befragten,<br />

die sich dem politisch linken Parteienspektrum<br />

zuordnen, die Kernenergie ablehnen,<br />

sind diejenigen des mittleren und<br />

rechten Politspektrums in dieser Frage neutral<br />

bis (leicht) positiv eingestellt. Eine vertiefte<br />

Analyse zeigt, dass FDP-Wählerinnen<br />

und -Wähler kernenergiefreundlicher sind<br />

als diejenigen der SVP. Bemerkenswert ist,<br />

dass sich bei politisch in der Mitte und<br />

rechts Stehenden eine deutliche Diskrepanz<br />

zwischen der Einstellung gegenüber<br />

der Kernenergie und der Akzeptanz eines<br />

Lagers zeigt.<br />

«Für mich ist Kernkraft<br />

nach wie vor keine saubere<br />

Energie. Was Abfall<br />

produziert, den<br />

man nicht wirklich entsorgen<br />

kann, ist keine<br />

wirkliche Option. Deshalb<br />

ist für mich die<br />

Frage der Endlagerung<br />

stark gekoppelt an das<br />

«Wie weiter?» mit unserer<br />

Energiegewinnung.»<br />

Frau, 1976, Kt. Zürich,<br />

SP, Gegnerin Lager und<br />

Kernenergienutzung.<br />

FB Nr. 1’032

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