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ETH-UNS - ETH Zurich - Natural and Social Science Interface - ETH ...

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Hauptbotschaften und Schlussfolgerungen 17<br />

• Zwei klar unterscheidbare Gruppen: Es<br />

zeigt sich eine klare Tendenz, dass im Zusammenhang<br />

mit radioaktiven Abfällen<br />

entweder die positiven oder die negativen<br />

Aspekte wahrgenommen werden.<br />

Negative Emotionen, wahrgenommene<br />

Risiken und Sorgen auf der einen Seite<br />

(Gruppe «klar negativ» mit 22% der Befragten),<br />

beziehungsweise positive Emotionen,<br />

wahrgenommene Chancen und<br />

Vertrauen in institutionelle Akteure auf<br />

der <strong>and</strong>eren Seite (Gruppe «klar positiv»,<br />

37%), hängen stark zusammen. Bei den<br />

Frauen macht die Gruppe «klar positiv»<br />

21%, bei den Männern rund 47% aus. Die<br />

Gruppe «klar negativ» hält bei den<br />

Frauen 31%, bei den Männern 17%. In der<br />

Alterskategorie über 55 Jahre ist die<br />

Gruppe «klar positiv» mit 46% eindeutig<br />

stärker vertreten. In der deutschen<br />

Schweiz ist die Gruppe «klar positiv» mit<br />

rund 42% weitaus grösser als in der lateinischen<br />

Schweiz. Die Gruppe «klar positiv»<br />

ist bei der FDP mit 60% am meisten,<br />

bei den Grünen am geringsten (13%) vertreten.<br />

• Eine grosse moderate Gruppe dazwischen:<br />

Nichtsdestotrotz sind auch Zwischentöne<br />

zu vernehmen; es lässt sich<br />

neben diesen zwei Gruppen auch eine<br />

dritte Gruppe erkennen, die als «moderat<br />

negativ» bezeichnet werden kann und<br />

mit 41% die anteilsmässig grösste<br />

Gruppe darstellt. Bei den Frauen hält<br />

diese Gruppe einen Anteil von 47%, bei<br />

den Männern sind es 37%; in den Altergruppen<br />

bis 39 und 40-55 sind es 46%<br />

bzw. 44%. In allen Sprachregionen ist<br />

diese Gruppe mit rund 41% vertreten.<br />

• Mögliche Akzeptanz eines Lagers wesentlich<br />

abhängig von Risiko-/Chancenwahrnehmung,<br />

Emotionen und Vertrauen:<br />

Die Akzeptanz eines möglichen<br />

Lagers wird beeinflusst durch die wahrgenommenen<br />

Chancen bzw. Risiken sowie<br />

insbesondere durch empfundene positive<br />

wie negative Emotionen. Wer stärker<br />

positive Emotionen wahrnimmt, hat<br />

mehr Vertrauen,sieht mehr Chancen und<br />

akzeptiert ein mögliches Lager eher. Stärker<br />

positive Emotionen gegenüber einem<br />

«Das grösste Problem<br />

ist, dass es keine Sicherheit/Gewissheit<br />

gibt, dass die Aussagen,<br />

welche heute<br />

gemacht werden,<br />

langfristig auch<br />

stimmen!!!»<br />

Mann, 1974, Kt. Bern,<br />

FDP, Neutral gegenüber<br />

Lager und positiv gegenüber<br />

Kernenergienutzung.<br />

FB Nr. 283

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