ETH-UNS - ETH Zurich - Natural and Social Science Interface - ETH ...
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24 «Gesellschaft und radioaktive Abfälle»<br />
Das Wichtigste in Kürze<br />
In diesem Kapitel werden<br />
die Resultate der einzelnen<br />
Fragen jeweils in<br />
Themenblöcken gezeigt.<br />
In den meisten Grafiken<br />
ist zusätzlich ein<br />
Vergleich zwischen<br />
verschiedenen Gruppen<br />
dargestellt. Auf die<br />
genaueren Unterschiede<br />
zwischen diesen Gruppen<br />
wird aber in Kapitel<br />
«Vergleiche der Antworten<br />
zwischen verschiedenen<br />
Gruppen» näher<br />
eingegangen.<br />
• Beim Umgang mit radioaktiven Abfällen<br />
macht sich die Schweizer Bevölkerung<br />
deutlich stärker Sorgen um den Lebensraum<br />
und zukünftige Generationen als<br />
um sich selbst. Besonders stark besorgt<br />
sind Personen aus der französischen und<br />
italienischen Schweiz. Kaum Unterschiede<br />
zeigen sich zwischen Nidwalden<br />
und der Deutschschweiz, hingegen gibt<br />
es grosse Unterscheide zwischen Befürwortenden<br />
und GegnerInnen der Kernenergie.<br />
• Die Befragten wissen eher wenig über die<br />
Thematik radioaktiver Abfälle, besonders<br />
in der lateinischen Schweiz. Überdurchschnittlich<br />
vertraut mit dem Thema sind<br />
Personen mit hoher Schulbildung und<br />
Männer.<br />
• Die Befragten empfinden beim Gedanken<br />
an ein Lager eher wenig Emotionen,<br />
allerdings unterscheiden sich einzelne<br />
soziale Gruppen deutlich vonein<strong>and</strong>er.<br />
Frauen und GegnerInnen eines Lagers<br />
empfinden negative Emotionen stärker<br />
und positive schwächer als Männer und<br />
Befürwortende.<br />
• Im Zusammenhang mit einem Lager werden<br />
vor allem die Risiken wahrgenommen.<br />
Es zeigen sich markante Unterschiede<br />
zwischen den Geschlechtern<br />
sowie zwischen Befürwortenden und<br />
GegnerInnen eines Lagers.<br />
• Die Strategie des Bundes, die radioaktiven<br />
Abfälle in einem geologischen Tiefenlager<br />
in der Schweiz zu entsorgen,<br />
stösst weitgehend auf Zustimmung, die<br />
Akzeptanz eines Lagers in der eigenen<br />
Gemeinde bzw. Region ist aber niedrig.<br />
Uneinigkeit besteht insbesondere darin,<br />
ob die Kernenergiezukunft gleichzeitig<br />
mit der Lagerungsfrage diskutiert werden<br />
müsse.