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PwC Bericht - Schlichtung Stuttgart 21

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Märkische Revision, PricewaterhouseCoopers, SUSAT & PARTNER<br />

26<br />

Die einzige Ausnahme bildet die DB International, die sich im Wettbewerb um die Planungsleis-<br />

tungen für Teile des PFA 1.4 durchgesetzt hat. Die rechnerische Richtigkeit und Vollständigkeit<br />

der Planungen ist auskunftsgemäß in wesentlichen Teilen anschließend von den Projektsteue-<br />

rung geprüft worden, die an die Firma Drees & Sommer vergeben worden ist. Zudem sind die<br />

wesentlichen Baumaßnahmen noch einmal durch Dritte hinsichtlich bestimmter Einzelfragen<br />

geprüft worden. Den Entwurfsplanungen lagen dabei eine Reihe von externen Gutachten, z. B.<br />

zur Geologie, zu hydrologischen Fragen sowie zur Tunneltechnik zugrunde.<br />

41. Die jeweiligen Gewerke wurden detailliert und rechnerisch nachvollziehbar geplant. Sie geben<br />

im Wesentlichen den Preisstand Ende 2008 / Anfang 2009 wider. Soweit kleinere Teilabschnitte<br />

nicht erneut geplant worden sind, erfolgte eine Indizierung des Preisstands 2004. Eine Überprü-<br />

fung der dargestellten Mengen im Rahmen einer kleinen Stichprobe hat zu keinen Prüfungs-<br />

feststellungen geführt.<br />

42. Die von den Planern in den einzelnen Planfeststellungsabschnitten angesetzten Einheitspreise<br />

für die ermittelten Baumassen spiegeln die jeweiligen Erfahrungswerte der Planer und die in die<br />

jeweiligen Gewerke einfließenden Kostenpositionen (Material, Transport, Verarbeitung, Perso-<br />

nalkosten) wider. Dabei sind in den Einheitspreisen zum Teil deutliche Abweichungen festzu-<br />

stellen. Unsere Anfrage, eine von uns erstellte Stichprobe zu einzelnen Einheitspreisen durch<br />

entsprechende Nachweise aus anderen, abgeschlossenen Projekten zu unterlegen, wurde von<br />

der DB mit dem Verweis auf die besondere Vertraulichkeit der Unterlagen abgelehnt. Unsere<br />

Aussage zur Plausibilität der Planansätze basiert insofern alleine auf dem festgestellten Pla-<br />

nungsprozess.<br />

43. Die Kostenplanung der DB folgt der Projektabgrenzung gemäß der Finanzierungsvereinbarung<br />

vom 4. April 2009. Kosten, die nach dem Finanzierungsvertrag nicht dem Projekt <strong>Stuttgart</strong> <strong>21</strong><br />

zuzurechnen sind, obwohl sie inhaltlich mit dem Projekt zusammenhängen, sind in den Kosten-<br />

planungen nicht erfasst. Dieses betrifft zum Beispiel Umbaumaßnahmen am Bonatzgebäude<br />

(mit Ausnahme der Zugänge zum neuen Hauptbahnhof) sowie die nicht berücksichtigten vor<br />

2010 angefallenen Planungskosten in Höhe von € 186 Mio. Ebenso fehlen die Aufwendungen,<br />

die von der Stadt für die Sanierung der Flächen A2 bis D bis zu deren endgültiger Vermarktung<br />

gegebenenfalls noch zu tragen sind.<br />

44. Die Projektdefinition <strong>Stuttgart</strong> <strong>21</strong> enthält nur eine Abstell- und Behandlungsanlage für Züge am<br />

Standort Untertürkheim. Da jedoch verschiedene Anlagen im Bereich <strong>Stuttgart</strong> durch <strong>Stuttgart</strong><br />

<strong>21</strong> wegfallen, entstehen zusätzliche Kosten an anderen Standorten im Land Baden-<br />

Württemberg (Tübingen, Heilbronn etc.). Daher sind zusätzlicher Kosten in Höhe von € 44 Mio.<br />

in den Kostenschätzungen zum Ansatz gebracht worden. Die angesetzten Kosten konnten uns<br />

plausibel gemacht werden.

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