PwC Bericht - Schlichtung Stuttgart 21
PwC Bericht - Schlichtung Stuttgart 21
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Märkische Revision, PricewaterhouseCoopers, SUSAT & PARTNER<br />
90<br />
302. Hinsichtlich der Reinvestitionen in das Abstellkonzept in Höhe von € 209 Mio. ist unklar, inwie-<br />
fern es sich bei diesen Zahlen um Investitionen handelt, die auch im Falle der Durchführung von<br />
<strong>Stuttgart</strong> <strong>21</strong> neben den dort in den Projektkosten enthaltenen Kosten für Abstell- und Behand-<br />
lungsanlagen anfallen würden. Auf Basis unserer Erkenntnisse ist davon auszugehen, dass<br />
diese Kosten auch im Falle von <strong>Stuttgart</strong> <strong>21</strong> anfallen würden, dort aber nicht in den Projektkos-<br />
ten enthalten sind. Sofern diese Einschätzung zutreffend ist, wäre bei einem Vergleich der Aus-<br />
stiegskosten mit den Projektkosten dieser Betrag auch nicht in die Ausstiegskosten einzubezie-<br />
hen.<br />
303. Den pauschalen Zuschlag von € 176 Mio. für etwaige höhere Kosten erachten wir für nicht<br />
ausreichend fundiert, da uns kein Nachweis eines einseitigen Kostenrisikos, dem nicht auch<br />
entsprechende Chancen gegenüberstehen könnten, vorliegt.<br />
Weitere Differenzen<br />
304. Wie oben dargestellt, müsste ein Vergleich der beiden Alternativen weitere, grundsätzliche<br />
Effekte aus Unterschieden in den Betriebskosten, unterschiedliche Fahrgasterwartungen etc.<br />
berücksichtigen. Zudem sind hinsichtlich einer möglichen Anbindung des Kopfbahnhofs an die<br />
NBS Wendlingen-Ulm entsprechende Kosten anzusetzen. Eine entsprechende Analyse war<br />
jedoch nicht Bestandteil unseres Auftrags.<br />
Grund Ansatz DB Einschätzung Ansatz<br />
Susat Susat<br />
€ Mio. € Mio. € Mio.<br />
Sanierung Hauptbahnhof / Reinvest Knoten<br />
<strong>Stuttgart</strong> 960 60% 576<br />
Abstellanlagen 209 0% 0<br />
Zuschlag 176 0% 0<br />
1.345 576<br />
Weitere Effekte:<br />
Betriebskostenunterschiede nicht quantifiziert<br />
Anbindung NBS an den Kopfbahnhof nicht quantifiziert<br />
Zusammenfassung<br />
305. Zusammenfassend führen unseren pauschalen Korrekturen zu einer Reduktion der anzuset-<br />
zenden Kosten der Weiterführung von € 1.345 Mio. auf € 576 Mio. Die Differenz ist im Wesent-<br />
lichen wiederum auf die unterschiedliche Sichtweise und zudem auf den Ansatz von Kapitalwer-<br />
ten im Vergleich zu Realwerten zurückzuführen. Insgesamt ergibt sich für die Ausstiegskosten