PwC Bericht - Schlichtung Stuttgart 21
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Baustelleneinrichtung<br />
Märkische Revision, PricewaterhouseCoopers, SUSAT & PARTNER<br />
43<br />
98. Bei der Ermittlung der Einsparpotenziale für die Position „Baustelleneinrichtung“ der PFA 1.3,<br />
1.4 und 1.5 wurde der Ansatz auf Basis der übrigen PFA abgeleitet. Nach einer uns vorliegen-<br />
den Stellungnahme von Drees & Sommer ist der Ansatz der Planer im PFA 1.5 unplausibel.<br />
Üblich sei ein Ansatz von 8%. Auf Basis dieses Vorschlages seien die Ansätze der PFA 1.3, 1.4<br />
und 1.5 nach unten korrigiert worden. Weitere Aussagen zur inhaltlichen Gleichartigkeit der von<br />
den Planern verwendeten Pauschalen für die Baustelleneinrichtung liegen uns nicht vor. Wir<br />
sehen daher in diesem Einsparungspotenzial trotz der Stellungnahme von Drees & Sommer ein<br />
gewisses Risiko.<br />
Grundstücke<br />
99. Die Einsparpotenziale von € 129,9 Mio. für die Position Grundstücke teilen sich auf die folgen-<br />
den Teilpositionen<br />
� Unentgeltliche Übergabe der Grundstücke der Bahn an das Projekt<br />
� Verkauf der Grundstücke des Landes und der Stadt zu den Werten gemäß Kostenbasis<br />
2004<br />
� Bewertung der dinglichen Sicherheiten bei den zu unterfahrenden Grundstücken.<br />
100. Der wesentliche Teil des Betrags von € 129,9 Mio. entfällt dabei auf die Grundstücke der Bahn.<br />
Hierbei wurde nachvollziehbar berücksichtigt, dass für Grundstücke, die sich bereits im Eigen-<br />
tum der DB befinden, keine zusätzlichen Kosten zu berücksichtigen sind. Dieses erscheint vor<br />
dem Hintergrund, dass es sich aussagegemäß aktuell bereits um Grundstücke des Eisenbahn-<br />
betriebes handelt, sinnvoll. Für die Teilposition „Bewertung auf Kostenbasis 2004“ wurde die<br />
Annahme getroffen, dass die Vertragspartner (Stadt <strong>Stuttgart</strong> und Land Baden-Württemberg)<br />
untereinander keine Kostensteigerungen geltend machen. Eine rechtlich bindende Vereinba-<br />
rung wurde diesbezüglich bisher jedoch noch nicht geschlossen. Insofern bestehen gegebenen-<br />
falls noch Restrisiken, die wir jedoch als gering erachten.<br />
Zusammenfassung<br />
101. Zusammenfassend beurteilen wir aufgrund der fehlenden Vergleichsinformationen für den<br />
Oberbau, den seit Mai 2009 gestiegenen Betonstahlpreisen sowie die nicht vollständige Trans-<br />
parenz der Kosteninhalte für Spritzbeton und Baustellenabsicherung die dargestellten Einspar-<br />
potenziale als eher optimistisch und sehen entsprechende Risiken in der Realisierung.