PwC Bericht - Schlichtung Stuttgart 21
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Ad 43)<br />
Märkische Revision, PricewaterhouseCoopers, SUSAT & PARTNER<br />
59<br />
166. Wir haben keine Auskünfte bezüglich dieser Frage erhalten.<br />
Feststellungen <strong>PwC</strong> AG WPG<br />
167. Ob und in welchem Umfang Risiken und Risikozuschläge von den Fachplanern in der Ent-<br />
wurfsplanung berücksichtigt wurden, lässt sich aufgrund der vorliegenden Unterlagen nicht<br />
quantifizieren. Risiken bzw. Risikozuschläge werden üblicherweise bei der Massen- bzw. Ein-<br />
heitspreisermittlung berücksichtigt, vom Planer jedoch nicht offengelegt.<br />
Ausweislich der von der DB AG vorgelegten Unterlagen wurden im Zusammenhang mit der<br />
Kalkulation des der Untersuchung zugrunde liegenden GWU von € 4.087,8 Mio nur Chancen<br />
durch die Einspar- und Optimierungspotenziale, aber keine Risiken erkennbar quantifiziert be-<br />
rücksichtigt.<br />
ad 23)<br />
168. Bauzeitliche Kostenerhöhungen sind in der Nominalisierung von € 322,5 Mio berücksichtigt. Für<br />
darüber hinaus bestehende und ggf. eintretende Risiken steht der Risikotopf der Finanzie-<br />
rungsvereinbarung zur Verfügung (€ 1.450,0 Mio). Aussagen über mögliche Wahrscheinlichkei-<br />
ten künftiger Risiken wären reine Spekulation.<br />
ad 24)<br />
169. Den geologischen Risiken wurde durch fünf umfassende Erderkundungsprogramme und einer<br />
angepassten Bauplanung begegnet (z. B. Realisierung des Trogbauwerkes für den neuen Tief-<br />
bahnhof in vielen kleinen Baugruben anstatt einer großen). Darüber hinaus baut man auf die<br />
Erfahrungen aus bereits in <strong>Stuttgart</strong> realisierten Projekten (insbesondere Tunnelprojekte aus<br />
dem S-Bahn Bau). Hinsichtlich der Risikovorsorge im Projekt verweisen wir auf unsere Ausfüh-<br />
rungen in Text 167.<br />
ad 25)<br />
170. Bisher liegen rechtskräftige Planfeststellungsbeschlüsse in den PFA 1.1, 1.2, 1.4, 1.5 und 1.6a<br />
vor. Offen sind die Planfeststellungsbeschlüsse der PFA 1.3 und 1.6b. Die Projektleitung der<br />
DB AG sieht hierin auskunftsgemäß keine Risiken. Die Erlangung des Baurechts in einem Pro-<br />
jekt dieser Größenordnung ist ein kontinuierlicher Prozess. So wurde das Baurecht in den be-<br />
reits planfestgestellten Abschnitten im Zeitraum von Januar 2005 bis April 2008 erlangt.