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PwC Bericht - Schlichtung Stuttgart 21

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Märkische Revision, PricewaterhouseCoopers, SUSAT & PARTNER<br />

38<br />

85. Die Baustelleneinrichtung wurde im Rahmen der Marktpreis- und Vergabeanalyse je PFA<br />

pauschal als Prozentsatz der Baukosten ermittelt. Bis auf die PFA 1.3 und 1.5 liegen die PFA in<br />

einer Bandbreite mit lediglich drei Prozentpunkten Abweichung. Ausgehend vom Durch-<br />

schnittswert dieser in Bezug auf die Baustelleneinrichtung eng beieinanderliegenden PFA, lie-<br />

gen die beiden stark abweichenden PFA sehr weit über dem Durchschnittswert der übrigen<br />

PFA. Dies wurde für den PFA 1.5 durch den beauftragten Projektsteuerer Drees&Sommer auf<br />

Nachfrage im Rahmen unserer Untersuchungshandlungen mit Schreiben vom 24. November<br />

2010 bestätigt. Drees&Sommer erachtet den Ansatz des Fachplaners als unüblich und zu hoch<br />

und schlug im Rahmen der Marktpreis- und Vergabeanalyse eine Reduktion um 17,5 %-Punkte<br />

vor. Analog zum Ausbruch fand im Rahmen der Marktpreis- und Vergabeanalyse auf Basis der<br />

Erfahrungen der Projektleitung eine Nivellierung der Anteile der Baustelleneinrichtung an den<br />

Baukosten für die PFA 1.3 und 1.5 statt. Im Ergebnis wurden die pauschalen Ansätze der Bau-<br />

stelleneinrichtung für die genannten PFA an den Durchschnittswert der übrigen PFA angepasst.<br />

Diese Einschätzung auf Basis von Erfahrungswerten des Projektsteuerers erscheint plausibel.<br />

Genauere Erkenntnisse sind allerdings erst mit den Vergaben in den betroffenen PFA zu erwar-<br />

ten.<br />

86. Die Marktpreis- und Vergabeanalyse erfolgte auch unter der Prämisse einer zeitnahen Vergabe<br />

wesentlicher Leistungspakete, um von diesen Marktentwicklungen profitieren zu können,. Nach<br />

Auskunft der DB AG fanden bisher Vergaben von ca. € 100,0 Mio statt, die im Durchschnitt un-<br />

ter den Ansätzen in der Kostenplanung aus dem Jahr 2009 lagen. Somit konnten sog. Verga-<br />

begewinne erzielt werden. In den bisher vergebenen Leistungen finden sich keine Positionen<br />

wieder, die in den oben dargestellten Einsparpotenzialen enthalten sind.<br />

ad 12)<br />

87. Die Erstellung der Entwurfsplanung durch die Fachplaner erfolgte im Wesentlichen im Jahr<br />

2008. Auf Basis der Veröffentlichungen des statistischen Bundesamtes (Erzeugerpreisindex<br />

Betonstahl) erreichte der Stahlpreis ausgehend vom langfristigen Mittelwert im Jahr 2008 sei-<br />

nen Höchststand. Der niedrige Kostenansatz für Betonstahl im Rahmen der Marktpreis- und<br />

Vergabeanalyse spiegelt die relative Preissituation zum Abfragestichtag wieder. Der Index des<br />

statistischen Bundesamtes hat sich in den letzten Monaten stabilisiert und liegt sehr nah am<br />

langfristigen Mittelwert (seit 2005) (siehe folgende Grafik):

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