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PwC Bericht - Schlichtung Stuttgart 21

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Märkische Revision, PricewaterhouseCoopers, SUSAT & PARTNER<br />

49<br />

Feststellungen <strong>PwC</strong> AG WPG<br />

ad 16) und 17)<br />

124. Nach Auskunft der DB AG wurden ausgehend von der Entwurfsplanung der Fachplaner auf<br />

Basis von Annahmen und Prämissen zum Quelldruck basierend auf einem Gutachten des In-<br />

genieurbüros IMM Prof. Dr.-Ing. B. Maidl, Dipl.-Ing. R. Maidl Möglichkeiten zur Optimierung er-<br />

arbeitet. Die Annahmen und Prämissen sind vorher durch gutachterliche Stellungnahmen un-<br />

termauert (z. B. Planung mit niedrigerem Quelldruck bei der Ausgestaltung der Tunnel) worden.<br />

Für die Auswirkung des Quelldrucks auf die Kostenplanung wurden Gutachten und Stellung-<br />

nahmen von insgesamt drei Ingenieurbüros bzw. Gutachtern angefordert. Dabei erfolgte die<br />

Anpassung der Planung auf einen durchschnittlich niedrigeren Quelldruck von 2,0 MPa auf-<br />

grund eines Gutachtens vom 19. Mai 2009. In einem weiteren Gutachten Ende 2009 und einer<br />

Stellungnahme im Mai 2010 wurden diese Annahmen bestätigt. Damit hat sich die ursprüngli-<br />

che Annahme eines niedrigeren Quelldrucks, das dem ermittelten Optimierungspotenzial zu-<br />

grunde liegt, dem Grunde nach bestätigt.<br />

Die aufgrund der Anpassung der Planung auf einen niedrigeren durchschnittlichen Quelldruck<br />

erzielten Optimierungspotenziale beruhen danach auf Massenminderungen und Preisreduzie-<br />

rungen, die im Wesentlichen Spritzbeton und Betonstahl betreffen.<br />

125. Das Optimierungspotenzial für Eisenbahntechnische Ausrüstung (ETA) basiert grundsätzlich<br />

auf der Annahme, dass gegenüber der Kostenermittlung aus dem Jahr 2004 zwischenzeitlich<br />

eingetretene und durch die jeweiligen Fachplaner angesetzte Kostensteigerungen lediglich zu<br />

50 % eintreten werden. Ausgangspunkt sind bahninterne Prüfungen. Ferner wurde angenom-<br />

men, dass durch Bündelung der benötigten ETA in große Vergabepakete weitere Potenziale am<br />

Markt realisiert werden können. Nach Auskunft der DB AG entwickelt sich der Markt für Eisen-<br />

bahntechnologie sehr positiv für die Nachfrageseite. Eine abschließende Plausibilisierung war<br />

uns aufgrund des geringen Zeitfensters nicht möglich. Auf Basis des derzeitigen Erkenntnis-<br />

standes ist der Ansatz als optimistisch einzuschätzen.<br />

ad 18) und 19)<br />

126. Die Planfeststellungsbeschlüsse setzen den Rahmen für die Durchführung der Baumaßnahmen<br />

im Projekt <strong>Stuttgart</strong> <strong>21</strong>. Zur Realisierung der ermittelten Optimierungspotenziale ist es teilweise<br />

nötig, von den planfestgestellten Maßnahmen abzuweichen (z. B. Spritzbetonbauweise im Tun-<br />

nelbau). Für diese Abweichungen ist grundsätzlich ein Planänderungsverfahren notwendig, in<br />

dem das EBA seine Zustimmung zu den Änderungen geben muss. Dies erfolgt auskunftsge-<br />

mäß erst im Zusammenhang mit der Einreichung der Ausführungsplanung.

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