10.11.2012 Aufrufe

PwC Bericht - Schlichtung Stuttgart 21

PwC Bericht - Schlichtung Stuttgart 21

PwC Bericht - Schlichtung Stuttgart 21

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Märkische Revision, PricewaterhouseCoopers, SUSAT & PARTNER<br />

74<br />

Da mit einem Projektabbruch von <strong>Stuttgart</strong> <strong>21</strong> auch die NBS Wendlingen - Ulm zumindest in<br />

absehbarer Zeit nicht realisiert werden wird, geht die DB AG davon aus, dass nicht nur sämtli-<br />

che Planungs- und Baukosten für <strong>Stuttgart</strong> <strong>21</strong>, sondern auch für die NBS Wendlingen - Ulm als<br />

verloren anzusehen sind.<br />

Die bisher (bis 31. Oktober 2010) angefallenen Planungs- und Baukosten für die Projekte Stutt-<br />

gart <strong>21</strong> (€ 242,5 Mio bzw. € 159,6 Mio) und NBS Wendlingen - Ulm (€ 167,9 Mio bzw. € 6,8<br />

Mio) werden von der DB AG mit insgesamt € 576,6 Mio ermittelt. Für sonstige gebundene Inge-<br />

nieurverträge werden nach den Erhebungen der DB AG noch insgesamt € 67,0 Mio fällig.<br />

Um die beiden Projekte qualifiziert abzuschließen, rechnet die DB AG mit weiteren Projektkos-<br />

ten von € 5,6 Mio für sechs Monate bis 30. Juni 2011.<br />

b) Fragen an die Wirtschaftsprüfer<br />

44) Wie hoch werden die Ausstiegskosten zur Zeit - Stand Nov. 2010 - beziffert, und wie setzen<br />

sich diese im Detail zusammen (nicht nur Ebene der Kostenarten wie "Planungskosten",<br />

"Bau/Vergaben", sondern aktivitätsbezogen wie Kosten des Nordflügel-Abrisses, PK<br />

Vorplanung, PK Entwurfs- und Genehmigungsplanung, PK Probebohrung, Fällen der<br />

Bäume, Beginn des Grundwassermanagements uvm)?<br />

45) Welche Änderungen erwartet die DB AG für welche Größen, wenn der Ausstieg zum<br />

30. Juni 2011 unter Beibehaltung des bisher vorgesehenen Bau- und Vergabeplans vollzogen<br />

würde<br />

46) Trifft es zu, dass seit Abschluss des Memorandum of Understanding (2007?) bis Ende<br />

2009 Planungskosten von € 73 Mio für S <strong>21</strong> anfielen (Angabe in der AR-Vorlage vom<br />

10.12.2009)?<br />

47) Wenn ja: Wie begründet sich die Gesamtsumme von 240 Mio. Euro (Differenz = 167 Mio.<br />

Euro), die in jüngerer Zeit als Zahl genannt werden? Was fiel vor dem MoU an, welche<br />

Kosten sind erst in diesem Jahr entstanden?<br />

48) Trifft es zu, dass die bis Ende 2009 angefallenen Planungskosten aktiviert und außerplanmäßig<br />

abgeschrieben wurden?<br />

49) Für welchen Zeitraum übernimmt das Land Planungskosten in Höhe von 40 %?<br />

50) Zu den Kosten durch Bau/Vergaben: Welche Kosten sind bereits durch laufende oder<br />

abgeschlossene Bauaktivitäten entstanden? Welche weiteren Aufträge sind bereits vergeben?<br />

51) Wie sind die Verträge mit den Auftragnehmern bei den noch zu leistenden Tätigkeiten<br />

konzipiert: Welche Ausstiegsklauseln sind vorgesehen, insbes. vor dem Hintergrund der<br />

mehrmonatigen Proteste? Hat die DB AG die Konditionen vor dem Hintergrund des absehbaren<br />

öffentlichen Konfliktes geändert?<br />

52) Warum löste die DB AG Mitte 2009 die Rückstellung als Gegenposition für die Grundstückserlöse<br />

in Höhe von € 615 Mio auf, obwohl bis Ende 2009 die Projektpartner ein<br />

Rücktrittsrecht hatten und die DB AG im Herbst 2009 den Bedarf sah, die Kalkulation<br />

noch einmal grundlegend zu prüfen?

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!