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PwC Bericht - Schlichtung Stuttgart 21

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Märkische Revision, PricewaterhouseCoopers, SUSAT & PARTNER<br />

27<br />

45. Die Planungskosten sind pauschal mit 17% angesetzt worden. Die Planungskosten in Höhe von<br />

€ 547 Mio. wurden aussagegemäß auf Basis der Baukosten inkl. Effekte aus Einsparungen und<br />

Optimierung der Bauwerke (€ 3.<strong>21</strong>8 Mio.) ermittelt. Der rechnerische Planungskostensatz von<br />

17,0% der Baukosten könne insofern allein auf den Zwischenwert von € 3.<strong>21</strong>8 Mio. jedoch nicht<br />

auf die Ergebnisse der Entwurfsplanung (€ 4.066 Mio.) angewendet werden. Dies erkläre sich<br />

nach den erteilten Auskünften im Wesentlichen durch die weitgehend baukostenunabhängige<br />

Konzeption des Betrags. So sind lediglich rd. 10% der Planungskosten von der Höhe der Bau-<br />

kosten abhängig. Die Höhe der übrigen Bestandteile sei als fix einzustufen.<br />

46. Angesichts der Tatsache, dass bereits Planungskosten in Höhe von € 186 Mio. angefallen sind,<br />

die nicht in den Projektkosten enthalten sind, ergibt sich eine implizite Quote von 22,8% auf die<br />

reduzierte Baussumme von € 3.<strong>21</strong>8 Mio. bzw. von 18% auf die Summe der Kostenschätzungen<br />

aus den Teilentwurfheften von € 4.066. Aus einer Analyse von anderen Großprojekten hat sich<br />

ein Planansatz ergeben, der im Durchschnitt unter den hier angesetzten Werten liegt.<br />

Zusammenfassung<br />

47. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass wir trotz der fehlenden Nachweise für Einzelpreise<br />

aufgrund des sich uns darstellenden Gesamtverlaufs des Planungsprozesses das Gesamtbild<br />

der Planung als plausibel erachten. Die Einheitspreise, soweit wir sie nicht durch Marktpreis-<br />

vergleiche absichern konnten, sind insofern nur auf Basis des mehrstufigen Planungsprozesses<br />

sichergestellt. Den im Detail nicht bezifferbaren Risiken aus der zu engen Projektdefinition steht<br />

der gegenläufige Effekt aus der unseres Erachtens nicht zwingend notwendigen Nominalisie-<br />

rung gegenüber.<br />

Antworten auf die Fragen:<br />

ad 1)<br />

48. Von der DB wurden uns zu den einzelnen PFA die einzelnen Teilentwurfshefte vorgelegt. Aus<br />

diesen lassen sich die Kosten für die hinterfragten Teilmaßnahmen ableiten. Entsprechende<br />

Detailinformationen unterliegen aber der Vertraulichkeitserklärung mit der DB. Die Planungs-<br />

kosten, Projektsteuerungskosten, Versicherungen und Gebühren sind entsprechend den Vor-<br />

gaben des Eisenbahnbundesamtes zur Finanzierung von Eisenbahninfrastrukturprojekten in<br />

dem pauschalen Ansatz von 17% enthalten. Nebenkosten aus dem Erwerb von Grundstücken<br />

(Grunderwerbsteuern, Notar- und Vermessungsgebühren) sind in den Baukosten berücksichtigt<br />

worden.<br />

49. Die heute absehbaren Risiken aus der Störung des Stadt-Bahn-Betriebs wurden in der Baukos-<br />

tenermittlung berücksichtigt. Hinsichtlich möglicher Störungen des S-Bahn-Betriebs ist zu be-<br />

rücksichtigen, dass es nach Abschluss der Bauarbeiten im Gleisvorfeld zu keinen weiteren Ein-<br />

griffen in den Betrieb kommen soll.

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