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PwC Bericht - Schlichtung Stuttgart 21

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Märkische Revision, PricewaterhouseCoopers, SUSAT & PARTNER<br />

36<br />

dargestellt. Die Auswahl an Tunnelbauwerken umfasst die wesentlichen Tunnel des Projektes<br />

<strong>Stuttgart</strong> <strong>21</strong> und der NBS sowie Referenzbauwerke in der gesamten Bundesrepublik. Die Kos-<br />

ten/Tunnelmeter der einzelnen Tunnelbauwerke wurden jeweils ins Verhältnis zum Kosten-<br />

kennwertekatalog des EBA für eingleisige Tunnel in bergmännischer Bauweise gesetzt. Die zur<br />

Verfügung gestellten Daten konnten rechnerisch nachvollzogen und mit den Vorgaben des Kos-<br />

tenkennwertekataloges abgestimmt werden. Die Grunddaten (Länge und Kosten Rohbau) wa-<br />

ren anhand der zur Verfügung gestellten Unterlagen nicht plausibilisierbar.<br />

ad 11)<br />

79. Nach Auskunft der Projektleitung der DB AG wurde die Marktpreis- und Vergabeanalyse durch-<br />

geführt, um für Schlüsselpositionen der Kostenplanung durch die extern beauftragten unter-<br />

schiedlichen Fachplaner weitestgehend homogene Kostenansätze zu erhalten.<br />

80. Vereinbarungsgemäß werden aus Wettbewerbsgründen die Annahmen der Projektleitung der<br />

DB AG nicht detailliert dargestellt. Um die Ansätze im Rahmen der Marktpreis- und Vergabe-<br />

analyse zu plausibilisieren, haben wir zum Einen allgemein zugängliche Kennzahlen der Bau-<br />

branche analysiert, zum Anderen fanden gezielte Branchenabfragen (z. B. für Oberbau und<br />

feste Fahrbahn) statt. Die Ergebnisse der Branchenabfrage werden im Folgenden jeweils als<br />

Bandbreite dargestellt. Die aus der Marktpreis- und Vergabeanalyse resultierenden Einheits-<br />

preise wurden anschließend dahingehend überprüft, ob diese innerhalb der von uns ermittelten<br />

Bandbreite liegen. Um die Wettbewerbsposition der DB AG zu wahren, wird lediglich eine Aus-<br />

sage getroffen, ob sich die Preise jeweils in den von uns ermittelten Bandbreiten bewegen.<br />

Hierdurch sollen konkrete Rückschlüsse auf die Einheitspreise der DB AG vermieden werden.<br />

Teilweise konnten Preise nicht auf Basis von Branchenabfragen ermittelt werden. In diesen Fäl-<br />

len wurde lediglich das Vorgehen der Projektleitung der DB AG nachvollzogen und in einer<br />

Weise im Rahmen der gutachterlichen Stellungnahme berücksichtigt, dass die ursprünglichen<br />

Werte aus Wettbewerbsgründen nicht erkennbar sind.<br />

81. Für die Entwicklung der Preise für Spritzbeton haben wir auf den allgemeinen Betonpreis<br />

abgestellt. Hier zeigen die Abfragen bei namenhaften Anbietern von Zement- und Betonproduk-<br />

ten einen Anstieg um 4,2 % im Jahresvergleich von 2008 auf 2009. Im Zuge der Konsolidierung<br />

des Marktes für Bauleistungen reduzierte sich der Preis im Jahr 2009 um 9,2 % im Vergleich<br />

zum Vorjahr. Diese Tendenz findet sich auch in der Reduzierung im Rahmen der Marktpreis-<br />

und Vergabeanalyse durch den Einkauf der DB AG wieder. Der hierbei ermittelte Einheitspreis<br />

für Spritzbeton liegt 26,2 % unter dem Durchschnittspreis der Ansätze der Fachplaner über<br />

sämtliche PFA. Auf Basis einer Branchenabfrage war es uns nicht möglich, diesen Ansatz zu<br />

verifizieren, der erfahrungsgemäß stark von lokalen und regionalen Faktoren abhängt. Mit sei-<br />

nem Anteil von 4,8 % an den Einsparpotenzialen wurden für den Spritzbeton aus Wesentlich-<br />

keitsgründen und insbesondere vor dem Hintergrund der zeitlichen Restriktion keine weiteren<br />

Plausibilisierungen vorgenommen.

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