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PwC Bericht - Schlichtung Stuttgart 21

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Märkische Revision, PricewaterhouseCoopers, SUSAT & PARTNER<br />

33<br />

positionen durchweg deutlich über den von der DB aufgrund ihrer eigenen Marktanalyse<br />

und Erfahrungswerte angepassten Plankostenansätzen liegen, uns jedoch für den Nachweis<br />

der konkret von der DB angesetzten niedrigeren Planpreise keine prüffähigen Unterlagen<br />

vorgelegt wurden. Insgesamt erscheinen die in der Kostenplanung abgezogenen Einsparungspotenziale<br />

sehr optimistisch und bergen u.E. ein signifikantes Risiko, dass die erwarteten<br />

Einsparpotenziale nicht wie von der DB erwartet in vollem Umfang realisiert werden<br />

können.<br />

Einsparpotenziale aus Grunderwerb<br />

66. Grundsätzlich ist es sachgerecht, sämtliche zum Bau der Strecken zu erwerbenden Grundstü-<br />

cke - einschließlich der von den an der Finanzierung dieses Projektes beteiligten Vertragspart-<br />

nern zu erwerbenden Grundstücke - in der Kostenplanung mit dem erwarteten Marktwert zum<br />

Erwerbszeitpunkt anzusetzen. Um eine entsprechende Kostenreduktion auf das von der DB<br />

berücksichtigte niedrigere Bewertungspreisniveau von 2004 zu erreichen, bedarf es einer ent-<br />

sprechenden Vereinbarung mit den betreffenden Projektpartnern, die derzeit nach unserem<br />

Kenntnisstand noch nicht rechtswirksam getroffen ist. Sofern eine solche Vereinbarung getrof-<br />

fen wird, verschieben sich die Finanzierungsanteile der Gesellschafter an den Projektkosten um<br />

die entsprechenden „entgangenen“ Wertsteigerungen. Solange eine entsprechende Vereinba-<br />

rung noch nicht getroffen ist bzw. die Projektpartner ihr Einverständnis zu einer solchen Rege-<br />

lung noch nicht gegeben haben, kann das „Einsparpotential“ u.E. noch nicht als hinreichend<br />

konkretisiert angesehen werden, um die Kostenplanung entsprechend zu reduzieren. Damit<br />

sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt Einsparpotentiale im Bereich der Grundstückskosten in<br />

Höhe von € 108 Mio. noch nicht als realisiert anzusehen.<br />

67. Die übrigen Einsparpotentiale von rd. € 22 Mio. bei den Grundstücken sollen aus der Anwen-<br />

dung eines einheitlichen Bewertungsverfahrens für die Berechnung der potentiellen Aus-<br />

gleichsansprüche der Grundbesitzer in den PFA 1.2 (Fildertunnel) und 1.6a (Anbindung Ober-/<br />

Untertürkheim) erzielbar sein; nach den erteilten Auskünften haben die Planer in diesen PFA<br />

noch mit einem anderen Verfahren gerechnet, hingegen war das vom Gutachter empfohlene<br />

Mischverfahren (bis 19 m Überdeckung Münchener Tabelle, ab 20 m Überdeckung Sellnersche<br />

Tabelle) bei den anderen PFAs bereits in den Kostenplanungen berücksichtigt. Dieses Einspar-<br />

potenzial halten wir der Begründung nach für plausibel, eine rechnerische und inhaltliche Über-<br />

prüfung des Wertes konnte im Rahmen der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit nicht erfol-<br />

gen.<br />

ad 9)<br />

68. Zu Beantwortung dieser Frage verweisen wir auf unsere Ausführungen unter siehe Text 58 ff.

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