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Skript - Universität Paderborn

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46 2 Ringe<br />

(iii) Man zeige, dass die Einheiten von Z[ √ −3] genau die Elemente a + b √ −3 ∈ Z[ √ −3]<br />

sind mit a 2 + 3b 2 = 1.<br />

Übung 2.3.6. Man berechne den ggT von<br />

in Q[X].<br />

f = X 3 + X 2 + X − 3 und g = X 6 − X 5 + 6X 2 − 13X + 7<br />

Übung 2.3.7. (i) Betrachte den Ring R := Z[X]/(X 4 + 1)Z[X] und setze x := X + (X 4 +<br />

1)Z[X] ∈ R. Berechne die ganzen Zahlen c i in<br />

(<br />

3∑<br />

3∑<br />

) ( 3∑<br />

)<br />

c i x i = a i x i b i x i<br />

i=0<br />

i=0<br />

i=0<br />

in Abhängigkeit von den vorgegebenen ganzen Zahlen a i und b i .<br />

(ii) Sei K ein Körper und f ∈ K[X]\{0}. Zeige: Jede Nebenklasse von K[X]/fK[X] enthält<br />

genau ein Element g ∈ K[X] mit g = 0 oder deg(g) < deg(f).<br />

(iii) Sei L ein Körper und K ein Unterkörper von L (man spricht dann von einer<br />

Körpererweiterung K ⊆ L). Seien weiter f, g ∈ K[X]. Zeige: Der ggT von f und<br />

g, betrachtet als Elemente von K[X] ist gleich dem ggT von f und g, betrachtet als<br />

Elemente von L[X].<br />

Übung 2.3.8. Zeige, dass Z[i] := {x + iy | x, y ∈ Z} ein Unterring von C ist, und dass<br />

g : Z[i] → N 0 mit<br />

g(x + iy) = x 2 + y 2 = |x + iy| 2<br />

eine Gradabbildung ist, durch die Z[i] zu einem euklidischen Ring wird.<br />

Übung 2.3.9 (Euklidischer Algorithmus).<br />

1. Es seien die ganzen Zahlen x := 1234 und y := 56789 gegeben. Berechne den größten<br />

gemeinsamen Teiler von x und y, und finde ganze Zahlen a und b mit ggT(x, y) =<br />

a · x + b · y.<br />

2. Es seien die Polynome p := X 6 + 3 X 4 − 2 und q := 2 X 5 + 4 X 3 + 2 X gegeben.<br />

Berechne den größten gemeinsamen Teiler von p und q in R[X], und finde Polynome<br />

g und f aus R[X] mit ggT(p, q) = f · p + g · q.<br />

Übung 2.3.10. Sei R ein Integritätsbereich und a ∈ R \ {0} keine Einheit. Zeige, dass das<br />

von a und X erzeugte Ideal in R[X] kein Hauptideal ist.<br />

Bemerkung: Dies zeigt, dass R[X] nur dann ein Hauptidealring sein kann, wenn R schon<br />

ein Körper ist. In diesem Fall ist R[X] sogar ein euklidischer Ring, also insbesondere ein<br />

Hauptidealring.<br />

2.4 Faktorielle Ringe<br />

Definition 2.4.1. Sei R ein Integritätsbereich. Dann heißt R ein faktorieller<br />

Ring, wenn jede Nicht-Einheit 0 ≠ r ∈ R \ Unit(R) sich als Produkt von Primelementen<br />

schreiben lässt.<br />

Proposition 2.4.2. Sei R faktoriell und r ∈ R \ Unit(R). Wenn r = p 1 · · · p k =<br />

q 1 · · · q l mit p i , q j prim ist, dann gilt k = l und es gibt eine bijektive Zuordung<br />

{p 1 , . . . , p k } → {q 1 , . . . , q l }, p i ↦→ q ji mit q ji assoziiert zu p i .

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