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Bausteine - Referate - Jana Milosovicova - Urban Design English

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Stadtökologie & Nachhaltigkeit<br />

<strong>Bausteine</strong> - <strong>Referate</strong><br />

Nachhaltigkeit nach der Definition des so genannten<br />

„Brundtland Berichtes“ von 1987, dem<br />

Abschlussbericht der Kommission der Vereinten<br />

Nationen für Umwelt und Entwicklung, ist ein<br />

gesellschaftliches und politisches Leitbild, dem<br />

zufolge man die heutigen Bedürfnisse aller befriedigen<br />

soll ohne damit die Lebenschancen<br />

und die Möglichkeiten zukünftiger Generationen<br />

zu beeinträchtigen. Das Prinzip der Nachhaltigkeit<br />

beruht auf „intergenerativer Gerechtigkeit“.<br />

Das heißt die heute vorhandenen<br />

Ressourcen sollen nicht leichtfertig konsumiert<br />

und die daraus entstehenden Probleme nicht<br />

einfach weitervererbt werden. Um es etwas<br />

bildlicher auszudrücken: Die Menschen sollen<br />

von den »Zinsen« der Erde leben und nicht von<br />

dem »Kapital«.<br />

Die Ressourcen der Menschheit dürfen aber<br />

nicht nur auf Materielles reduziert werden Neben<br />

fossilen Brennstoffen gehören auch Bildung<br />

und Kultur zu dem „gesellschaftlichen Erbe“.<br />

Nachhaltigkeit ist als Konzept oder Prozess auf<br />

Entwicklung ausgerichtet und somit kein Zustand<br />

der erreicht werden kann, sondern lediglich<br />

ein Ziel.<br />

Im Rahmen der nachhaltigen Entwicklung<br />

spricht man von dem „magischen Dreieck der<br />

Nachhaltigkeit“ (siehe Abbildung) oder einfach<br />

von den „drei Säulen“ der Nachhaltigkeit. Dies<br />

beruht auf der Grundidee des Entwicklungsleitbildes,<br />

nach dem die Hauptziele der Entwicklung<br />

das ökologische Gleichgewicht, die soziale<br />

Gerechtigkeit und die ökonomische Sicherheit<br />

sind. Die drei Säulen sind somit Umwelt, Gesellschaft<br />

und Wirtschaft.<br />

Der Begriff der Nachhaltigkeit in seiner aktuellen<br />

Bedeutung wird erst seit den 1980er Jahren<br />

benutzt, der Begriff hat jedoch seinen Ursprung<br />

im 17. Jahrhundert.<br />

2.2 Ursprung und Geschichte<br />

Die Idee der Nachhaltigkeit wurde erstmals<br />

1661 im Kontext des »ewigen Waldes« erwähnt:<br />

In der Forstwirtschaft sollen nicht mehr<br />

Bäume abgeholzt werden als wieder nachwachsen.<br />

Erstmals erwähnt wurde der Begriff 1713<br />

im Zusammenhang mit der »Nachhaltenden<br />

Nutzung von Wäldern«, deren Grundbestand<br />

an Bäumen man „hüten und schützen“ solle.<br />

Die aktuelle Definition des Begriffes stammt, wie<br />

bereits erwähnt, aus dem 1987 veröffentlichtem<br />

Abschlussbericht der »Brundtland-Komission«.<br />

Diese führte zum ersten Mal den Begriff der<br />

Nachhaltigen Entwicklung auch als politisches<br />

Leitbild ein, um die bisher getrennt behandelten<br />

Probleme von Gesellschaft, Wirtschaft und<br />

Natur zusammen zu behandeln. Sie sei „... eine<br />

Entwicklung, welche die Bedürfnisse der Gegenwart<br />

befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige<br />

Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht<br />

befriedigen können.“<br />

2.3 »Erdgipfel« in Rio de Janeiro<br />

und Agenda 21<br />

4.1.1 Dreieck der Nachhaltigkeit<br />

Nach der Veröffentlichung des »Brundtland-<br />

Berichtes« 1987 fand 1992 in Rio de Janeiro<br />

(Brasilien) die erste Weltkonferenz der Vereinten<br />

Nationen für Umwelt und Entwicklung<br />

(der so genannte »Erdgipfel«) statt. Ziel war<br />

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