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Bausteine - Referate - Jana Milosovicova - Urban Design English

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5.3 „Solarsiedlung“ in Wiggenhausen<br />

Die „Solarsiedlung“ Wiggenhausen liegt in<br />

Friedrichshafen bei Konstanz. Die Siedlung besteht<br />

aus acht Mehrfamilienhäusern in dichter<br />

Bebauungsstruktur. Insgesamt waren an der<br />

Errichtung vier Wohnungsbaugesellschaften beteiligt.Die<br />

Gebäude entstanden in den Jahren<br />

1995 bis 1996. Die Wohnsiedlung in Friedrichshafen-Wiggenhausen<br />

gehört zu den ersten solaren<br />

Nahwärmenetzen mit Langzeitspeicher in<br />

Deutschland und damit zu den Pilotanlagen in<br />

diesem Fachbereich. In den ersten beiden Bauetappen<br />

wurden fast 600 Wohnungen in Blockrandbebauung<br />

erstellt.<br />

4.7.3. Laubengang des Nullabwasserhauses<br />

tragen 7% (ohne die innovative Entwässerungsanlage).<br />

Gefördert wurde dieses Projekt durch<br />

die „Deutsche BundesstiftungUmwelt „(DBU).<br />

Die Bewohner dieses Hauses wurden an der inneren<br />

Gestaltung der Wohnungen beteiligt und<br />

ihre Wünsche und Vorstellungen berücksichtigt.<br />

Der Gemeinschaftsgedanke hat in vielen Bereichen<br />

zu kreativen Lösungen geführt. So gibt<br />

es zum Beispiel ein hausinternes Intranet und<br />

privat finanzierte Räume wie ein Musikzimmer<br />

oder ein Atelier stehen allen Bewohnern offen.<br />

Alles in allem lässt sich sagen, dass dies ein objektiv<br />

gut geplantes, ökologisches Gebäude ist,<br />

welches zwar den Schwerpunkt in seinem Abwasserkonzept<br />

hat und dennoch darüber hinaus<br />

viele verschiedene ökologische Aspekte in sich<br />

vereint und mit berücksichtigt. Von entscheidender<br />

Bedeutung für die abschließende Bewertung<br />

ist jedoch die Tatsache, dass die hauseigene<br />

Biogasanlage nicht in Betrieb ist und somit ein<br />

entscheidender Tragpfeiler des Konzeptes wegfällt.Ohne<br />

dieses außergewöhnliche Sanitärkonzept<br />

unterscheidet sich dieses Haus nur geringfügig<br />

von anderen ökologischen Bauprojekten<br />

und verliert somit seinen Sonderstatus.<br />

Städtebaulich ist dieser Entwurf eher unauffällig,<br />

es handelt sich durchgehend um eine fünf<br />

bis sechs geschossige Blockrandbebauung. Der<br />

ökologische Schwerpunkt dieser Siedlung liegt<br />

alleinbei der Nutzung erneuerbarer Energien.<br />

Kern der Anlage sind die solaren Nahwärmenetze<br />

mit Langzeitspeicher. Die Heißwassererzeugung<br />

funktioniert durch großmodulige<br />

Solarkollektoren. Das Heizwasser wird einem<br />

12.000 Kubikmeter großen Langzeitspeicher<br />

zur saisonalen Wärmespeicherung aufbewahrt.<br />

Es existiert eine gemeinsame Heizzentrale für<br />

Raumheizung und Warmwasserversorgung.Ein<br />

hausinternes Netzwerk übernimmt die Hausverteilung<br />

der Wärme.<br />

Finanziert wurde das Projekt im Rahmen des<br />

Förderprogramms „Solarthermie 2000“ des<br />

Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit<br />

(BMWA). Bauträger waren das Siedlungs-werk<br />

Stuttgart, die städtische Wohnbaugesellschaft<br />

Friedrichshafen, die Kreisbauge-nossenschaft<br />

Bodenseekreis und die Landesentwicklungsgesellschaft<br />

Baden-Württemberg. Die Gesamtplanung<br />

übernahm hierbei das Steinbeis Transferzentrum<br />

Stuttgart. Die technischen Werke<br />

sind für Betrieb und Instandhaltung der Anlage<br />

zuständig.<br />

Zu bemerken ist jedoch, dass der Bau zwar<br />

ohne gravierende Probleme von statten ging, es<br />

jedoch von Beginn an immer wieder zu technischen<br />

Problemen kam. So liegt heute der ur-<br />

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