Bausteine - Referate - Jana Milosovicova - Urban Design English
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Vorwort<br />
Mit großer Leidenschaft und Konzentration<br />
wurde ein Jahr lang der Kernfrage nach den Anforderungen<br />
an eine umweltgerechte Stadtplanung<br />
nachgegangen. Die Projektgruppe war sehr<br />
interessant besetzt – dazu trug nicht zuletzt die<br />
internationale Mischung bei (neben den deutschen<br />
gab es eine tschechische, eine slowakische,<br />
eine amerikanische, einen luxemburgischen und<br />
zwei polnische Studierende). Hier trafen also<br />
hinsichtlich der Kernfrage durchaus ganz unterschiedlich<br />
sozialisierte Menschen aufeinander.<br />
Als Planerinnen und Planer tragen wir eine besondere<br />
Verantwortung für den Schutz unserer<br />
Umwelt. Diese Verantwortung macht nicht vor<br />
Gemeinde- oder Ländergrenzen halt. Und es<br />
wird immer deutlicher, dass insbesondere der<br />
globale Klimaschutz weit höherer Aufmerksamkeit<br />
und stärkerer gesetzlicher Verankerung<br />
bedarf, als es bislang in der Praxis der Fall ist<br />
– dies hat auch die einjährige Auswertung der<br />
Presse sowie der Besuch mehrerer Kongresse<br />
und Fachtagungen gezeigt. In Umweltberichten<br />
zu formellen Planwerken spielt der globale Klimaschutz<br />
in der Regel noch keine Rolle. Dies<br />
hängt aus unserer Sicht damit zusammen, dass<br />
nach § 2 Abs. 4 Satz 3 des Baugesetzbuches nur<br />
untersucht zu werden braucht, „was nach gegenwärtigem<br />
Wissensstand und allgemein anerkannten<br />
Prüfmethoden … angemessenerweise<br />
verlangt werden kann.“ Bislang fehlte der Praxis<br />
eine anerkannte Prüfmethodik hinsichtlich der<br />
globalen Klimaentwicklung. Im Rahmen des Studienprojektes<br />
wurde nun mit der Bewertungsmatrix<br />
ein solches Prüfmodell entwickelt, das<br />
diese Forschungslücke füllen soll.<br />
Die Aufgabenstellung hat allen Projektmitgliedern<br />
einschließlich –betreuung eine hohe<br />
Leistungsbereitschaft und, z.B. bei der mehrere<br />
Sitzungen dauernden Diskussion um die<br />
Gewichtung und Benotung einzelner Kriterien<br />
der Bewertungsmatrix, viel Geduld abverlangt.<br />
Es musste ein sehr breites Themenspektrum<br />
abgearbeitet werden. Wir sind dabei auch an<br />
Grenzen gestoßen und haben versucht, daraus<br />
weiteren Forschungsbedarf abzuleiten. Dies alles<br />
war nur dank einer wirklich guten Arbeitsatmosphäre<br />
und kluger Teamarbeit möglich.<br />
Wir hoffen, dass unsere Ergebnisse Anlass zu<br />
weiteren Diskussionen auf unterschiedlichen<br />
Ebenen geben. Ganz sicher werden die Ergebnisse<br />
des Studienprojektes, wie mit der Leiterin<br />
des Stadtplanungsamtes, Frau Löbel, vereinbart,<br />
im Verlaufe der nun anstehenden vorlesungsfreien<br />
Zeit im Bezirksamt vorgestellt werden.<br />
Wie von dort zu erfahren war, gibt es auch von<br />
Eigentümerseite (IVG Immobilien) Interesse an<br />
unseren Lösungsvorschlägen zur Flächenumnutzung.<br />
Weiterhin hat uns der Berliner Landesgeschäftsführer<br />
der Vereinigung für Stadt-, Regional-<br />
und Landesplanung, Rainer Bohne, eine<br />
Diskussion zu der von uns entwickelten Bewertungsmatrix<br />
angeboten. Auch auf dieses Ange-<br />
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