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Bausteine - Referate - Jana Milosovicova - Urban Design English

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Verkehr und Mobilität<br />

<strong>Bausteine</strong> - <strong>Referate</strong><br />

kehr legt die BVG pro Jahr insgesamt 250 Millionen<br />

Kilometer zurück. Bildlich ausgedrückt ist<br />

die Zahl vergleichbar mit 18 Erdumrundungen<br />

pro Tag. Die BVG unterhält neun U-Bahn-Tageslinien,<br />

acht Wochenendnachtlinien, 22 Straßenbahnlinien<br />

und 150 Buslinien. Mit diesen<br />

Verkehrsmitteln befördert die BVG jährlich<br />

900 Millionen Fahrgäste. Die Fahrten an einem<br />

durchschnittlichen Werktag belaufen sich auf<br />

etwa 3,4 Millionen.<br />

Die Berliner Bevölkerung hat eine Mobilität von<br />

3,2 Fahrten und Wege pro Tag. Wobei davon<br />

nur 0,7 Fahrten pro Person auf den ÖPNV abfallen.<br />

Die Mobilität der Bevölkerung ergibt sich<br />

aus dem Kennwert „Anzahl der Fahrten und<br />

Wege je Person pro Tag“.<br />

Berlin verfügt über ein breit gefächertes Angebot<br />

im ÖPNV. Bei dem Eisenbahnverkehr<br />

spielen vor allem der Regionalexpress und die<br />

Regionalbahn eine bedeutende Rolle. Sie sind<br />

die Verbindung zwischen Berlin und den umliegenden<br />

Bundesländern. „Hauptnutzer sind Berufspendler<br />

und Freizeit-/Einkaufsreisende mit<br />

größeren Reiseweiten.“<br />

Das Untergrundbahnnetz zählt zum größten<br />

zusammenhängenden Nahverkehrsnetz in<br />

Deutschland. „Die neun U-Bahn-Linien erreichen<br />

zusammen eine Länge von 144,9 Kilometern<br />

und verbinden 170 Bahnhöfe.“ Befördert<br />

werden werktags mehr als 1,4 Millionen Fahrgäste<br />

mit kurzen und mittleren Reisewegen. Zu<br />

den Stoßzeiten verkehren die Bahnen im Vierbis<br />

Fünf-Minuten-Takt.<br />

Die S-Bahn wird ebenso von Menschen mit<br />

mittleren Reiseweiten und im Zentrum auch<br />

mit kurzen Reisewegen benutzt. Sie erschließt<br />

die wichtigsten Wohn-, Gewerbe- und Industriestandorte<br />

in Berlin und dem nahen Umland. Die<br />

S-Bahn wird nicht wie die anderen öffentlichen<br />

Verkehrsmittel von der BVG betrieben, sondern<br />

von der S-Bahn Berlin GmbH, die wiederum zur<br />

Bahn AG gehört. Das Verkehrsunternehmen für<br />

die Region Berlin Brandenburg betreibt 16 S-<br />

Bahnlinien, die im Berufsverkehr im Abstand<br />

von wenigen Minuten unterwegs sind.<br />

Die Berliner Straßenbahn ergänzt vor allem in<br />

den östlichen Bezirken das S- und U-Bahnnetz<br />

und fungiert zudem als Zubringer zu den S- und<br />

U-Bahn-Stationen. Die neun nachfragestärksten<br />

Linien der Straßenbahn werden als Metrolinien<br />

bezeichnet und die Taktfolge beträgt mindestens<br />

zehn Minuten.<br />

Die 146 Buslinien bilden in Berlin das flächenmäßig<br />

feinste erschlossene Nahverkehrsmittel. Auf<br />

eine Streckenlänge von knapp 1.300 km fahren<br />

die Omnibusse täglich fast 2.500 Haltestellen<br />

an . Hinzukommen noch 20 Buslinien, die von<br />

anderen Unternehmen betrieben werden. Im<br />

Busverkehr wird zwischen mehreren Produkten<br />

unterschieden. So gibt es zusätzlich die Schnellbusse,<br />

die als X-Busse bezeichnet werden. Der<br />

Metrobus befährt wie bei der Straßenbahn die<br />

nachfragestärksten Linien und das Ergänzungsnetz<br />

übernimmt die Zubringerfunktion zu den<br />

S- und U-Bahn-Stationen.<br />

7. Erschließungsqualität<br />

Die Entfernung vom Wohnstandort zur nächsten<br />

Haltestelle ist für die Nutzung der öffentlichen<br />

Verkehrsmittel von großer Bedeutung.<br />

Die Qualität des Zugangs zum Nahverkehrssystem<br />

wird über die Erschließung bestimmt.<br />

Die Erschließungsstandards des Nahverkehrsplan<br />

(NVP) 2000/2001 - 2004 geben Richtwerte<br />

über die zumutbare Fußwegentfernung<br />

zu nächsten Haltestelle an. Der Einzugsbereich<br />

wird als Radius angegeben und die zumutbare<br />

Entfernung ist als Luftlinie zu betrachten. Dabei<br />

wird zwischen hoher und niedriger Siedlungsdichte<br />

unterschieden, die Grenze wird bei 7000<br />

Einwohnern/Beschäftigten pro km² festgelegt. In<br />

Berlin hat gut ein Drittel der Fläche eine hohe<br />

Nutzungsdichte. Die zumutbare fußläufige Entfernung<br />

zur nächsten Haltestelle sinkt je höher<br />

die flächenmäßige Erschließung und Qualität<br />

des Verkehrsmittels ist. So wird dem Fahrgast<br />

bei dem Eisenbahnregionalverkehr eine doppelt<br />

so hohe Entfernung zur Haltestelle zugemutet<br />

als bei der U-Bahn.<br />

Die Verkehrsprognose 2015 für Berlin und<br />

Brandenburg von der Senatsverwaltung für<br />

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