Bausteine - Referate - Jana Milosovicova - Urban Design English
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Eine Lehmbausiedlung, wie man sie in Schöneiche<br />
findet, ist ein weiteres Beispiel dafür, wie<br />
vielfältig ökologisches Bauen sein kann. Die<br />
Möglichkeiten, die sich den Bauherren bieten,<br />
sind nahezu unbegrenzt, da man viele verschiedene<br />
ökologische Aspekte mitein-ander kombinieren<br />
kann, wie in diesem Fall Lehmbau mit begrünten<br />
Dächern und einer eigenen Kläranlage<br />
für das Grauwasser.<br />
6. Fazit<br />
In einem abschließenden Fazit soll noch einmal<br />
auf die wichtigsten Aspekte zum Thema realisierte<br />
Öko-Vorhaben eingegangen werden und<br />
Empfehlungen hinsichtlich der Projektarbeit gegeben<br />
werden.<br />
6.1 Fazit Ökosiedlungen<br />
Vergleicht man bei den vorgestellten Ökosiedlungen<br />
die ursprünglichen Planungsvor-gaben<br />
mit dem letztendlich realisierten Entwurf, so<br />
wird oftmals deutlich, dass es eine erhebliche<br />
Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit<br />
gibt und der Entwurf in abgeänderter<br />
Form in die Tat umgesetzt wurde. Häufig wurde<br />
eine finanziell weniger kostenintensive Variante<br />
gewählt, die dazu führte, dass nicht alle ökologischen<br />
Möglichkeiten ausgeschöpft werden<br />
konnten. Ebenfalls wird deutlich, dass die Entwicklungskosten<br />
für einen nachhaltigen Entwurf<br />
über denen für „normale“ Gebäude stehen.<br />
Dies liegt in erster Linie daran, dass der sog. Planungsvorlauf<br />
innerhalb eines Planungsprozesses,<br />
der auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist, deutlich<br />
länger ist, da bedeutend mehr Aspekte Berücksichtigung<br />
finden müssen. Ökologisches Bauen<br />
bedeutet höhere Kosten, da spezielle, oftmals<br />
aufwendigere Materialien oder Instrumente,<br />
wie z. B. Sonnenkollektoren, benötigt werden.<br />
Vergleicht man diesen finanziellen Mehraufwand<br />
inklusive der Einsparungen aufgrund<br />
dergeringeren Betriebskosten mit denen eines<br />
„normalen“ Gebäudes, fällt auf,dass sich über die<br />
gesamte Lebenszeit eines Baus, die Ausgaben<br />
wieder ausgleichen.<br />
GuteMöglichkeitenKosten zu sparen sind verschiedene<br />
Fördergelder, die man vom Land<br />
oder vom Bund beziehen könnte. Dabei ist<br />
aber ratsam, sich genauestens über die Vergabebedingungen<br />
zu informieren, um sich bei<br />
der Finanzplanung nicht in falscher Sicherheit<br />
zu wähnen und bei Ablehnung an ein Finanzierungsproblem<br />
zu geraten.<br />
Letztendlich ist zu sagen, dass es Ökosiedlungen<br />
gibt, an denen verschiedenste Varianten des<br />
ökologischen Bauens umgesetzt wurden. Oftmals<br />
werden auch unterschiedlichste Bereiche<br />
kombiniert, so zum BeispielSonnenenergie und<br />
Wasser oder regenerierbare Baustoffe mit Sonnenenergie.<br />
Dies zeigt, dass die Möglichkeiten<br />
ökologischen Bauens noch lange nicht ausgeschöpft<br />
sind und die Kombinationsmöglichkeiten<br />
ebenso vielfältig und spannend sind. Jedoch<br />
sollte darauf geachtet werden, dass nicht zu<br />
viele verschiedene Varianten umgesetzt werden,<br />
um kein finanzielles Risiko einzugehen. Ökologisches<br />
Bauen ist ein wichtiges Thema und kann<br />
auch mit wenigen Maßnahmen umgesetzt werden.<br />
6.2 Fazit für Projektarbeit<br />
Für unsere Projektarbeit lässt sich festhalten,<br />
dass es in jedem Fall von Bedeutung ist, möglichst<br />
frühzeitig alle Beteiligten Akteure an einen<br />
Tisch zu bringen, um für den nötigen Austausch<br />
der Disziplinen zu sorgen und gemeinsam in<br />
Sachen Nachhaltigkeit zusammenzuarbeiten.<br />
Ebenfalls wichtig ist ein vernünftiges Abwägen<br />
zwischen dem sog. „ökologischen Nachbessern“<br />
und dem „ökologischen Neubau“, welches<br />
voraussetzt, dass mit dem vorhandenen<br />
Bestand sorgfältig und behutsam umgegangen<br />
wird. Bereits in der Planungsphase sollten die<br />
wirtschaftlichen Auswirkungen aller Maßnahmen<br />
bedacht werden (auch der ökologischen)<br />
und gegebenenfalls bereits zu Beginn der Planung<br />
nach möglichen Finanzierungsoptionen<br />
durch Fördermittel Ausschau gehalten werden.<br />
Das Projekt sollte sich mit dem geschichtlichen<br />
Kontext der Flächen und Gebäude unserer Pla-<br />
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