Bausteine - Referate - Jana Milosovicova - Urban Design English
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Exkursion nach Freiburg<br />
Infobox mit weiteren wichtigen Punkten:<br />
• Bedürfnisse alter, behinderter Menschen einbeziehen<br />
und auch bei niedrigen Geschossbauten<br />
Fahrstühle planen<br />
• Mehrfachnutzungen bei „Multifunktionalen<br />
Häusern“ mit verschiebbaren Wänden möglich-<br />
Kindergarten, Elterntreff und später für ältere<br />
Bewohner nutzbar<br />
• gute Stellplatzsituationen schaffen- um ein<br />
mitnutzen der Stellflächen in den Nachbargemeinden<br />
möglichst zu verhindern<br />
• erst ab einer Hausbreite von 32m bieten sich<br />
rentable Tiefgaragen<br />
das Zentrum extra planen und gestalten - nach<br />
dem „lernenden Prinzip“<br />
• Dachterrassen – ergeben zwar 25 % weniger<br />
Wohnfläche als die Wohnungen in den anderen<br />
Etagen – allerdings wirken so die Gebäudehöhen<br />
niedriger<br />
• auf die Größe der Blockinnenhöfe achten<br />
(evtl. Innenhof mit Kinderspielplatz!) auch in<br />
Bezug auf die Belüftung<br />
• ein gut entwickelter Bebauungsplan kann architektonisch<br />
ganz anders umgesetzt werden als<br />
vorgesehen<br />
• große Gebiete am besten unterteilen in Teilgebiete<br />
– Vermeidung gleicher Strukturen und<br />
Ökoinstitut e.V.<br />
Das Öko-Institut e.V. – Institut für angewandte<br />
Ökologie - wurde im Jahre 1977 am Rande<br />
einer wissenschaftlichen Tagung durch eine<br />
Gruppe von 27 engagierten Bürgern gegründet,<br />
die sich ursprünglich dem Widerstand gegen<br />
das Kernkraftwerk Wyhl verschrieben hatten.<br />
Ziel war der Einsatz für den Erhalt einer immer<br />
rücksichtsloser ausgebeuteten Umwelt und der<br />
Schutz der menschlichen Lebensgrundlagen.<br />
Was zunächst als kleine Wissenschaftsschmiede<br />
verbündeter Ingenieure startete, etablierte sich<br />
durch die handfesten Ergebnisse zusehends in<br />
der Öffentlichkeit.<br />
Heute ist das Ökoinstitut e.V. eine der europaweit<br />
führenden, unabhängigen Forschungs- und<br />
Beratungseinrichtungen für eine nachhaltige<br />
Zukunft und besitzt neben der Niederlassung<br />
in Freiburg auch Firmensitze in Berlin und<br />
Darmstadt. Das Institut beherbergt 100 MitarbeiterInnen,<br />
darunter 70 WissenschaftlerInnen<br />
verschiedenster Disziplinen. Das Ökoinstitut<br />
betreibt sowohl Grundlagenforschung als auch<br />
Konzeptionsentwicklung sowie deren spätere<br />
Umsetzung in die Praxis.<br />
Die vier Institutsbereiche Energie und Klimaschutz,<br />
Infrastruktur und Unternehmen, Nukleartechnik<br />
und Anlagensicherheit, Produkte<br />
und Stoffströme sowie Umweltrecht und Governance<br />
stellen zugleich die inhaltlichen Säulen<br />
des Instituts dar.<br />
Seit Juli 2005 hat die Freiburger Geschäftsstelle<br />
des Ökoinstituts in der Merzhauser Straße<br />
173 im Stadtteil Vauban seinen Sitz – im sog.<br />
„Solarschiff“. Die ökologischen Büroräume befinden<br />
sich im Kopfbau des hochenergieeffizienten<br />
Gewerbebaus in Plusenergie-Bauweise,<br />
welches nach Plänen des Solararchitekten Rolf<br />
Disch entstanden ist. Eine Geschäftsstelle in einem<br />
derart ökologisch orientierten Gewerbe<br />
und Wohnhaus verdeutlicht nicht nur die Philosophie<br />
des Öko-Insituts e.V., sondern war seinerzeit<br />
auch das erste Dienstleistungszentrum<br />
im Plusenergiehausstandard. Das Sonnenschiff<br />
zeichnet sich demnach durch einen besonders<br />
niedrigen Energiebedarf aus. Den verbleibenden<br />
geringen Energiebedarf für die Heizung bezieht<br />
das Öko-Institut ausschließlich aus regenerativen<br />
Energiequellen: Es nutzt nur Holzabfälle aus<br />
dem Schwarzwald mit dem Anschluss an ein<br />
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