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Bausteine - Referate - Jana Milosovicova - Urban Design English

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Holzschnitzel-Blockheizkraftwerk.<br />

Eine der drei Hauptkomponenten des Energiekonzeptes<br />

des Öko-Instituts ist die Passivhausbauweise,<br />

die durch eine Vakuumdämmung,<br />

einer Spezialverglasung und ein System<br />

zur Wärmerückgewinnung erreicht wird. Eine<br />

weitere Komponente ist die natürliche Klimatisierung<br />

mit Nachtkühlung, diese erfolgt durch<br />

Lüftungsklappen, die einbruchsicher und schallgeschützt<br />

sind. Durch die Schatten spendenden<br />

Fluchtbalkone, die automatisch gesteuerten<br />

Außenjalousinen, sowie eine hocheffiziente<br />

Außendämmung wird ebenfalls eine natürliche<br />

Kühlung erreicht. Die dritte Komponente ist die<br />

900 m² große Fotovoltaikanlage auf dem Dach<br />

des Gebäudes. Die Anlage produziert jährlich<br />

etwa 112.000 kWh Strom.<br />

Diese drei Elemente zusammen bilden die Plusenergiebauweise,<br />

d. h., dass das Gebäude mehr<br />

Primärenergie produziert als die Bewohner für<br />

Blick vom Ökoinstitut in die Solarsiedlung<br />

die Heizung verbrauchen. Der nicht benötigte<br />

Strom wird gegen Vergütung ins öffentliche<br />

Stromnetz eingespeist.<br />

Vauban<br />

Vauban ist ein neu entwickelter Stadtteil am<br />

Rande von Freiburg, der mit einer Fläche von<br />

ca. 38 Hektar auf einem Konversionsgebiet gegründet<br />

wurde. Das Gelände war bis zum Abzug<br />

der Alliierten eine rein militärisch genutzte<br />

Fläche. Nach dem Rückzug der Truppen Mitte<br />

der 1990er Jahre sahen erste Planungen eine<br />

Umnutzung für ein städtisches Wohnquartier<br />

vor. Der neu errichtete Freiburger Stadtteil bietet<br />

bis zum heutigen Zeitpunkt Platz für 5000<br />

Menschen in derzeit 826 Wohneinheiten.<br />

Überwiegend junge Familien, die sich in Baugruppen<br />

organisierten, bauten sich dort Eigenheime<br />

auf. Das Quartier wurde in drei Bauabschnitten<br />

Schritt für Schritt fertig gestellt. Noch<br />

bevor die ersten Gebäude bezugsfertig wurden,<br />

war die Freiburger Straßenbahnlinie soweit ausgebaut,<br />

dass die Bewohner innerhalb von 10<br />

Minuten ins Zentrum von Freiburg gelangen<br />

können. Der somit von Beginn an sichergestellte<br />

Anschluss an das ÖPNV-Netz ist einer der<br />

wichtigsten <strong>Bausteine</strong> im ökologischen Konzept,<br />

das in dieser Siedlung verwirklicht wurde.<br />

Nachhaltigkeit ist ein Begriff der sich durch die<br />

gesamte Siedlung zieht. Schon zu Beginn der-<br />

Planungen stand fest, dass auf diesem Gelände<br />

ökologische und soziale Belange beispielhaft<br />

umgesetzt werden sollten.<br />

Die ganze Siedlung ist autofrei. Zwei große<br />

Parkhäuser an den Rändern der Siedlung stellen<br />

sicher, dass genügend Stellplätze für die Bewohner<br />

verfügbar sind. Gleichzeitig ist mit dem Bau<br />

einer Eigentumswohnung in Vauban auch der<br />

Kauf eines Stellplatzes oder zumindest der Erwerb<br />

einer Stellplatz-Vorhaltefläche verbunden.<br />

Zudem sind alle Bauten in der Siedlung in Niedrigenergiebauweise<br />

errichtet und der Baustoff<br />

Holz dominiert augenscheinlich. Um jedoch<br />

einer unansehnlichen Einheitlichkeit vorzubeugen,<br />

wurde in Vauban die „Kultur der Parzelle“<br />

hochgehalten. Dadurch konnte ein ausgeglichenes<br />

Maß an Vielfältigkeit und Harmonie erreicht<br />

werden.<br />

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