Bausteine - Referate - Jana Milosovicova - Urban Design English
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Energie<br />
<strong>Bausteine</strong> - <strong>Referate</strong><br />
so oft ökonomische begründet ist, denn Anfang<br />
des 20. Jahrhunderts war es einfacher und billiger,<br />
Energie in größeren Dimensionen zu produzieren.<br />
Weiterhin ist zu bedenken, dass der Energiebedarf<br />
in industrialierten Städten bedeutend größer<br />
war. Daher setzte die Entwicklung primär<br />
in den Städten ein. (Kleine) Stadtwerke spielten<br />
immer eine Rolle, jedoch waren sie „auf dem<br />
Land“ unrentabel.<br />
Auch heute noch sind Kernkraftwerke und andere<br />
moderne Anlagen riesige Investitionen, die<br />
Marktzutrittsbarrieren darstellen. Dazu kommt,<br />
dass Konventionelle Systeme sind selten in<br />
kleinen Dimensionen realierbar („Mini-KKW“)<br />
sind.<br />
Da die Netze erhalten werden müssen und<br />
kostenintensiv sind, müssen für die Durchleitung<br />
Nutzungsentgelte gezahlt werden. Aufgrund<br />
der Quasimonopolstellung von EON, Vattenfall,<br />
enBW und RWE unterliegen diese jedoch keinen<br />
wirklichem Wettbewerb und werden immer<br />
wieder diskutiert. Die Auswirkung der Entgelte<br />
wird anhand der nebenstehenden Grafik,<br />
die Bruttokosten einer Kilowattstunde Strom<br />
zeigen, deutlich.<br />
dezentrale Energieversorgung<br />
Das offensichtliche Gegenteil der zentralen ist<br />
die denzentrale Energieversorgung. Hier wird<br />
die Energie an verschiendenen Orten in kleineren<br />
Dimensionen bereitgestellt.<br />
Organisation in Deutschland<br />
In Deutschland existieren für die Stromversorgung<br />
vier Netze, getrennt nach Spannung:<br />
Höchstspannung, Hochspannung, Mittelspannung<br />
und Niederspannung. Dies ist primär der<br />
physikalischen Gesetzmäßigkeit, dass sich Strom<br />
bei hohen Spannungen besser (das heißt weniger<br />
verlustreich) transportieren lässt, geschuldet.<br />
Insbesondere das Höchst- und Hochspannungsnetz<br />
werden von den vier großen Energieanbietern<br />
kontrolliert. Im wesentlichen bedeutet das,<br />
dass die überörtliche Netze in der Hand der<br />
Großkonzerne sind (siehe Abbildung).<br />
Entwicklungsstand<br />
Anzumerken ist, dass aktuelle(re) Förderprogramme<br />
des Bundes und der Europäischen<br />
Union auf erneuerbare Energien konzentriert<br />
sind, dazu meist in dezentralem Aufbau. Es kann<br />
davon ausgegangen werden, dass von diesem<br />
System in Zukunft mehr erwartet wird als vom<br />
herkömmlichen, zentralen System. Während das<br />
Stromnetz noch recht dezentral aufgebaut ist, ist<br />
Deutschland ist im Wärmesektor eher dezentral<br />
organisiert, denn Fernwärme spielt nur eine<br />
untergeordnete Rolle. Dies ist mit vielen privatrechtlichen<br />
Probleme in der Vergangenheit begründet<br />
– im wesentlichen gab es wiederholt<br />
Streit um das Verlegen der benötigten Rohre.<br />
Vorteile / Nachteile<br />
Zu den Vorteilen der dezentralen Energieversorgung<br />
gehören die geringen Übertragungsverluste,<br />
denn Strom und Wärme müssen nicht<br />
erst über lange Strecken transportiert werden,<br />
sondern können dort erzeugt werden, wo sie<br />
benötigt werden, zumindest theoretisch.<br />
Dazu kommt, dass erneuerbare Energien meist<br />
besser dezentral einsetzbar sind, zumal die<br />
Kraftwerkstypen geringere Dimensionen ha-<br />
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