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Bausteine - Referate - Jana Milosovicova - Urban Design English

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Gutachten, Reporte und Filme zur globalen Erwärmung<br />

<strong>Bausteine</strong> - <strong>Referate</strong><br />

Weltklima wie ein großer Motor arbeitet. Die<br />

Wärme wird vom Äquator zu den Polen durch<br />

Strömungen und Windsysteme getrieben. Das<br />

Klima bewegt sich dabei in abrupten Sprüngen.<br />

Wenn es nach dem statistischen Mittelwert<br />

einen weltweiten Temperaturanstieg von<br />

2,75 °C gäbe, dann erwärmt sich die Erde in<br />

Äquatornähe nur um 0,5 °C, in der Arktis aber<br />

um 6 °C. Des Weiteren erklärt Gore, dass der<br />

Golfstrom eine Art „Förderband des Ozeans“<br />

ist. An der Wasseroberfläche verlaufen warme<br />

Strömungen, die sich durch die Sonneneinstrahlung<br />

immer weiter aufheizen. Durch das<br />

schwere salzhaltige Wasser der Arktis kühlt es<br />

sich letztendlich ab und sinkt zu Boden. Auf dem<br />

Ozeanboden wird es wiederum zurückgezogen,<br />

wodurch ein Kreislauf entsteht.<br />

Vor ca. 9000 Jahren ist es zu einer knapp<br />

1000jährigen Eiszeit in der Atlantikregion gekommen.<br />

Riesige Mengen abgeschmolzenen<br />

Gletscherwassers (Süßwasser) sammelten sich<br />

in Seen auf dem nord-amerikanischen Kontinent.<br />

Als Damm zum Nordatlantik diente eine<br />

Wand aus Gletschereis, die jedoch auch immer<br />

weiter abschmolz. Nachdem das Eis dem Wasserdruck<br />

nicht mehr standhalten konnte, gelangte<br />

das Schmelzwasser in den Atlantik und<br />

dünnte den Salzgehalt. Die Folge war, dass der<br />

Golfstrom außer Kraft gesetzt wurde und somit<br />

keine zusätzliche Wärme in die Atlantikregion<br />

gelangte und eine Eiszeit zur Folge hatte.<br />

Etwas Ähnliches könnte wieder passieren, wenn<br />

sich auf der Oberfläche des Grönlandgletschers<br />

durch die Erwärmung Süßwasserseen bilden, die<br />

das atlantische Salzwasser letzten Endes wieder<br />

verdünnen. Bereits seit einigen Jahren lässt sich<br />

beobachten, dass sich dieser Klimaschock anbahnt.<br />

Nach den neusten Erkenntnissen aus dem Jahr<br />

2007 stellt der IPCC-Report folgendes richtig:<br />

„Die zum globalen Förderband gehörende Meeresströmung<br />

im Atlantik wird sehr wahrscheinlich<br />

schwächer werden, ein “Umkippen“ hält der IPCC<br />

im 21. Jahrhundert aber für sehr unwahrscheinlich.“<br />

Desweiteren konnten keine weiteren Befürworter<br />

oder Kritiker dieser Theorie ausfindig<br />

gemacht werden.<br />

4.5. Auswirkungen auf die Ökosysteme<br />

In dieser Filmsequenz schildert Al Gore, wie im<br />

nieder-ländischen Wattenmeer die Zugvögel<br />

seit Jahrhunderten um den 25. April herum erscheinen<br />

und ihre Küken ca. am 3. Juni schlüpfen.<br />

Die Ökosysteme hätten sich so aufeinander eingestellt,<br />

dass zu dieser Zeit auch Raupen schlüpften,<br />

die für die Vögel eine Nahrungsgrundlage<br />

bildeten. Mittlerweile kommen die Zugvögel<br />

jedoch bereits zwei Wochen früher und somit<br />

schlüpfen auch die Küken früher, so dass sie einerseits<br />

keine Nahrungsgrundlage mehr haben<br />

und andererseits die nun undezimierten Raupen<br />

große Umweltschäden<br />

anrichten können. Zudem wandern<br />

auch neue Arten ein, wie beispielsweise Borkenkäfer<br />

in Alaska, die den Baumbestand vernichten.<br />

Auch Städte, die bewusst oberhalb der<br />

Moskitogrenze gegründet wurden, leiden neuerdings<br />

unter einer Moskitoplage, die wiederum<br />

Krankheiten auf Menschen und Tiere übertragen.<br />

Durch die Meereserwärmung kommt es zu<br />

einem Korallensterben, was wiederum Fischarten<br />

aussterben lässt. Die Aussterberate hat sich<br />

in den letzten Jahrzehnten vertausendfacht.<br />

Diese Aussagen wurden von dem IPCC-Report<br />

bestätigt. In ihm wird ebenfalls eine Veränderung<br />

der Ökosysteme genannt. Es wird beschrieben,<br />

dass der Frühling überall früher auftritt und<br />

sich dadurch die Tiere polarwärts oder in höhere<br />

Bereiche der Berge bewegen. Natürliche<br />

Schwankungen sind daher als Ursache „sehr unwahrscheinlich“.<br />

Dieser Aussage wiederspricht<br />

auch kein Kritiker.<br />

4.6. Anstieg des Meeresspiegels<br />

Gore zeigt zu diesem Thema mit Hilfe von Animationen<br />

die Entstehung von Süßwasserseen<br />

durch Schmelzwasser auf dem Eisschelf der<br />

Antarktis. Er schildert, dass schon innerhalb von<br />

35 Tagen ein Eisschelf von einer immensen Größe<br />

verschwunden ist, dem Wissenschaftler noch<br />

ein 100-jähriges Fortbestehen zugestanden hatten.<br />

Des Weiteren rutscht das Festlandeis unter<br />

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