Bausteine - Referate - Jana Milosovicova - Urban Design English
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Stadtökologie & Nachhaltigkeit - Wasser<br />
<strong>Bausteine</strong> - <strong>Referate</strong><br />
Während Nachhaltigkeit ein eher abstraktes<br />
Konstrukt ist, befasst sich die Stadtökologie konkreter<br />
mit bestimmten Arbeitsfeldern, bedient<br />
sich aber auch der Prinzipien einer nachhaltigen<br />
Entwicklung um Handlungsempfehlungen zu erarbeiten.<br />
So kann man Stadtökologie als konkrete<br />
Verwirklichungsmöglichkeit und Anwendung<br />
des Prinzips der Nachhaltigen Entwicklung betrachten.<br />
5. Relevanz für unser Projekt<br />
(Fazit)<br />
Die Prinzipien der Nachhaltigkeit und auch ihre<br />
Anwendung anhand der Stadtökologie halte ich<br />
für sehr relevant für unser Projekt, sowohl für<br />
die Standortauswahl als auch für die spätere<br />
Planung.<br />
Bei der Bewertung der verschiedenen Standorte<br />
sollte man nicht einseitig oder getrennt nach<br />
ökologischen oder wirtschaftlichen Aspekten<br />
vorgehen, sondern ganz im Sinne der Nachhaltigkeit<br />
die »drei Säulen« beachten. Soziale,<br />
ökologische und wirtschaftliche Punkte sollen<br />
1. Einleitung<br />
Der Sommer 2007 in Berlin war der regenreichste<br />
seit 100 Jahren. In den Monaten Juni,<br />
Juli und August fielen rund 400 Liter pro Quadratmeter<br />
– im langjährigen Mittel liegt der Wert<br />
bei 188 Litern. Allein in der Nacht zum 24. August<br />
gingen im Südwesten Berlins innerhalb von<br />
vier Stunden bis zu 43 Liter Regen nieder. Das<br />
Wasser staute sich aus der überlasteten Berliner<br />
Kanalisation auf die Straßen zurück und<br />
lief in Keller und Tiefgaragen ein, die Stadtautobahn<br />
musste teilweise gesperrt werden, und<br />
am Leipziger Platz im Bezirk Mitte wurden<br />
drei Aufzugsschächte zwei Stockwerke hoch<br />
mit Wasser gefüllt (Berliner Tagesspiegel vom<br />
25.08.2007). Bereits bei kleineren Starkregenereignissen<br />
gerät Berlins innerstädtische Mischwasserkanalisation<br />
– die Außenbezirke sind mit<br />
einem Trennsystem ausgestattet – regelmäßig<br />
Wasser<br />
gleichwertig in die Bewertungsmatrix einfließen,<br />
um so eine möglichst günstige Entscheidung<br />
bezüglich der Standortwahl zu treffen. Die verschiedenen<br />
Themenfelder der Stadtökologie<br />
können benutzt werden, um konkrete Kriterien<br />
für die Bewertung zu erarbeiten.<br />
Beim späteren Entwurf, sollte man genau auf<br />
die verschiedenen Aspekte der Stadtökologie<br />
achten, um so beispielsweise einen negativen<br />
Einfluss der Bebauung auf die bereits vorhandene<br />
Fauna zu verhindern. Weiterhin wichtig<br />
sind auch stadtklimatische Gesichtspunkte, wie<br />
beispielsweise das Verhindern von Wärmeinseln<br />
oder die Erschaffung von Licht- und Frischluftachsen.<br />
Die Planung sollte möglichst unter<br />
nachhaltigen Gesichtspunkten stattfinden, sodass<br />
wir am Ende einen, in den drei Bereichen<br />
ausgefeilten, Entwurf präsentieren können. Im<br />
Bereich des Klimawandels denke ich, dass man<br />
sowohl die Reduktion von Treibhausgasemissionen<br />
erreichen sollte, aber auch auf die möglichen<br />
Folgen des Klimawandels vorbereitet sein<br />
muss und diese beiden Punkte in die Planung<br />
einbeziehen sollte.<br />
an ihre Kapazitätsgrenzen. Das überschüssige<br />
Wasser (also mit Regen verdünn-tes Abwasser)<br />
wird in solchen Situationen über sog. Auslaufbauwerke<br />
bzw. Überläufe in Berliner Gewässer<br />
abgeführt. Gleichzeitig wird auch der Dreck<br />
von den Straßen und Wegen in nahe gelegene<br />
Oberflächengewässer gespült. Dies ist für den<br />
Wasserkreislauf problematisch, da auf diesem<br />
Wege Eutrophierungsprozesse forciert werden.<br />
Am 24. März 2006 trat die EG-Badegewässerrichtlinie<br />
in novellierter Form in Kraft und bereits<br />
seit Dezember 2000 gilt die EG- Wasserrahmenrichtlinie.<br />
Diese nimmt alle Länder der<br />
EU in die Pflicht, bis zum Jahr 2015 für einen guten<br />
Zustand von Gewässern und Grundwasser<br />
zu sorgen. Vielerlei Gewässer sind von diesem<br />
angestrebten guten Zustand weit entfernt. Dies<br />
gilt auch für Berlin. Für eine deutliche Verbesserung<br />
der Wasserqualität in Berlin könnte jedoch<br />
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