Bausteine - Referate - Jana Milosovicova - Urban Design English
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Förderungen haben zu einer Situation geführt,<br />
in der die erneuerbaren Energien erst einmal<br />
schlechter positioniert sind als die konventionellen<br />
Träger. Am Ende sind jedoch die knapper<br />
werdenden Rohstoffe und die Klimaeffekte<br />
zu beachten, die bisjetzt in keiner Bilanz eines<br />
Energiekonzerns deutlich werden.<br />
Wärmebereitstellung /<br />
Wärmedämmung<br />
Herkömmliche Methoden der<br />
zentralen Wärmebereitstellung -<br />
Die Schwerkraftheizung<br />
Die Schwerkraftheizung nutzt den Dichteunterschied<br />
des Wärmeleitmediums (meist Wasser)<br />
in den Steigrohren. Die Dichte des heißen<br />
Wassers im Vorlaufstrang (rot) ist gering und es<br />
steigt nach oben. Im Rücklauf (blau) läuft der<br />
umgekehrte Prozess. Das kühle Wasser hat eine<br />
höhere Dichte und sinkt ab. Beide Prozesse erzeugen<br />
zusammen die Schwerkraftzirkulation.<br />
Eine Schwerkraftheizung benötigt also keine<br />
elektrische Umwälzpumpe. Allerdings benötigt<br />
man für die Erzeugung des Druckunterschiedes<br />
eine große Temperaturdifferenz zwischen Vorund<br />
Rücklauf, sowie große Rohrdurchmesser<br />
und Heizkörper um Strömungswiederstände<br />
zu vermeiden, die die Schwerkraftzirkulation<br />
schnell zusammenbrechen lassen können. Aus<br />
den großen Rohrdurchmessern resultiert ein<br />
erhöhter Wärmeverlust. Die hohe Vorlauftemperatur<br />
behindert auch die dosierte Wärmeabgabe<br />
an den Heizkörpern (Heizkörpertemperatur<br />
liegt bei ca. 80°C). Schwerkraftheizungen<br />
sind ausserdem sehr träge, denn es vergeht viel<br />
Zeit zwischen Wärmeanforderung und dem<br />
erzielen der gewünschten Zimmertemperatur.<br />
Somit kann die Schwerkraftheizung modernen<br />
Komfortbedürfnissen nicht mehr gerecht werden.<br />
Seit Ende der 1960er Jahre wird sie durch<br />
pumpgestützte Systeme ersetzt.<br />
Heizkessel Gas, Öl, Kohle, Koks<br />
Die Feststoff-, Gas-, und Ölkessel der älteren<br />
Bauart sind als Konstanttemperaturkessel ausgeführt.<br />
Sie verbrennen den Energieträger bei<br />
einer konstanten und vergleichsweise hohen<br />
Temperatur. Die hohen Temperaturen sind notwendig<br />
um die „Versottung“ des Kamins und<br />
Schäden am Kessel zu vermeiden. Diese Schäden<br />
entstehen durch Kondensat im Kamin, welches<br />
mit entsprechenden Bestandteilen des Abgases<br />
verschiedene Säuren, Sulfate etc. ausbildet<br />
und Rohre so wie Mauerwerk angreift. Um die<br />
Kondensation von Wasserdampf zu vermeiden<br />
müssen die Abgase also eine entsprechend<br />
hohe Temperatur haben, was zu hohen Wärmeverlusten<br />
führt.<br />
Nachtspeicherheizung<br />
Die Nachtspeicherheizung erzeugt Wärme mit<br />
Hilfe von Elektrizität. Genutzt wird dabei sie<br />
so genannte Schwachlastenergie, also Strom<br />
der nachts wenig Abnehmer findet und daher<br />
kostengünstiger ist. Die erzeugte Wärme wird<br />
in Wassertanks Betonblöcken oder ähnlichem<br />
gespeichert und dann über den Tag verteilt als<br />
Wärmestrahlung oder über ein Gebläse abgegeben.<br />
Zu bemängeln ist vor allem die geringe<br />
energetische Effizienz der Nachtspeicherheizung<br />
(Zunächst wird Hitze produziert, um<br />
Strom zu gewinnen, mit dem dann wiederum<br />
Hitze erzeugt wird).<br />
Fernwärme<br />
Fernwärme wird zentral erzeugt und über ein<br />
Rohrleitungsnetz an die verschiedenen Abnehmer<br />
verteilt. Das System bietet eine Reihe<br />
von Vorteilen: Die Wärme kann mit modernen<br />
Brennern, Filteranlagen und Kraftwärmekopplung<br />
ebenso effizient wie umweltfreundlich<br />
erzeugt werden. Die Bedienung und Wartung<br />
durch qualifiziertes Personal garantiert eine<br />
hohe Betriebssicherheit.<br />
Der Vorteil für den Verbraucher liegt im geringen<br />
Bedienungsaufwand und der Raumersparnis<br />
durch den Entfall einer eigenen Heizungsanlage.<br />
Nachteilig ist die Abhängigkeit der Verbraucher<br />
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