Bausteine - Referate - Jana Milosovicova - Urban Design English
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Energie<br />
<strong>Bausteine</strong> - <strong>Referate</strong><br />
bleme dargestellt, ist streng genommen keine<br />
Energiegewinnungsform, sondern eine reine<br />
Transportmöglichkeit für Energie. Strom wird<br />
in Wasserstoffverbindungen konvertiert (oder<br />
direkt Wasserstoff) und „verbrennt“ nachher zu<br />
Wasser und anderen Verbindungen. Dies ist ein<br />
elektrochemischer Prozess, bei dem kein „Ofen“<br />
erforderlich ist. Der Vorteil und die Bedeutung<br />
der Brennstoffzelle liegen darin, dass mit ihr eine<br />
Möglichkeit besteht, Energie in kompakter Form<br />
zu transportieren, denn im Moment gibt es keinen<br />
Energieträger mit einer hohen Energiedichte,<br />
der so gut nutzbar ist wie raffiniertes Mineralöl.<br />
Die Brennstoffzelle würde den Transport<br />
von Energie über große Distanzen ermöglichen,<br />
was neue Regionen für die Energiegewinnung in<br />
greifbare Nähe rückt.<br />
Wellenkraftwerk<br />
Zum Wellenkraftwerk, einer Form der Wasserkraft,<br />
die an Küsten genutzt werden soll, existieren<br />
sehr unterschiedliche<br />
Ansätze. Bei allen Formen<br />
soll die kinetische und potentielle<br />
Energie der Wellenbewegungen<br />
zu elektrischer<br />
Energie umgesetzt werden.<br />
Unterschiedliche Produktionspreise<br />
(ca. 10c/KWh,<br />
manche Anbieter behaupten<br />
3c/KWh) sind schon<br />
jetzt im Umlauf und sollen<br />
zeigen, dass im Vergleich zur<br />
Kohle (4c/KWh) jetzt schon<br />
wirtschaftliche Kraftwerke<br />
möglich sind. Vorteile sollen<br />
die gute Skalierbarkeit und<br />
die Emissionensfreiheit der<br />
Kraftwerke sind, Nachteile<br />
sind die Beschränkung auf<br />
Küstenregionen und der recht große Flächenverbrauch.<br />
Kernfusion<br />
Die seit den 60er Jahren bekannte, Ende des 20.<br />
Jhd erstmals erfolgreich betriebene Kernfusion<br />
ist noch immer ein bedeutendes Forschungsprojekt.<br />
In einem Fusionsreaktor wie im aktuellen<br />
Forschungsreaktor ITER in Frankreich sollen<br />
extrem schnelle Teilchen kollidieren, fusionieren<br />
und Energie freigeben. Die zur Beschleunigung<br />
nötige Temperatur beträgt über 100 000 000<br />
° C, weshalb noch große technische Probleme<br />
existieren. Sollte die Fusionsenergie jedoch tatsächlich<br />
genutzt werden können, wäre sie die<br />
Lösung aller bekannten Energieprobleme. Geringe<br />
Brennstoffmengen –pro 1000MW-Block<br />
werden 250kg Brennstoff (Deuterium/Lithium)<br />
pro Jahr benötigt – die dazu noch überall auf<br />
der Welt verfügbar sind, sowie kompakte Kraftwerke<br />
(relativ) und hohe Sicherheit sprechen für<br />
die Kernfusion. Die enormen Entwicklungskosten<br />
stellen jedoch ein Problem dar, außerdem<br />
wird von Kritikerseiten dahingehend argumentiert,<br />
dass die Fusion zwar die Energieversorgung<br />
der Zukunft sein wird, diese jedoch zu spät<br />
einsetzbar sein wird, um den Klimawandel zu<br />
stoppen.<br />
Kosten / Nutzen<br />
Letztendlich ist es immer eine Frage der Wirtschaftlichkeit,<br />
welche Energieform genutzt wird.<br />
Die existierende, über Jahrzehnte entwickelte<br />
Infrastruktur für konventionelle Verbrennungskraftwerke<br />
sowie diverse (politisch motivierte)<br />
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