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Bausteine - Referate - Jana Milosovicova - Urban Design English

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<strong>Bausteine</strong> - <strong>Referate</strong><br />

werden. Im übrigen sollen Autos an zwei zentralen<br />

Orten im Plangebietseingangsbereich abgestellt<br />

werden. Eine ganz bedeutende Doppel-<br />

Funktion zur Beruhigung übernimmt dabei das<br />

lang gezogene Parkhaus entlang der Salvador-<br />

Allende-Brücke, weil es nicht nur den Parksuchverkehr<br />

aus dem Gebiet heraushält, sondern<br />

zugleich die wichtige Funktion der Lärmabschirmung<br />

gegenüber dem starken Verkehr auf der<br />

Brücke übernimmt. Als zusätzlicher Service soll<br />

im Parkhaus „Carsharing“ angeboten werden.<br />

Grundsätzlich ist das Gebiet schon heute gut an<br />

das ÖPNV-Netz angebunden. Unmit-telbar am<br />

Plangebiet gelegen, befinden sich zwei Bushaltestellen<br />

der Linie 269, welche u. a. den S-Bahnhof<br />

Köpenick und den U-Bahnhof Elsterwerdaerplatz<br />

ansteuern. Die Tramhaltestelle Bellevuestraße<br />

im Norden des Gebietes mit den Linien<br />

60 und 61 er-möglichen eine Verbindung mit<br />

den S-Bahnhöfen Friedrichshagen, Spindlersfeld<br />

und Adlershof. In enger Abstimmung mit den<br />

Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) sollen nach<br />

Gebietsbelebung die Taktzeiten dieser Linien<br />

dem neuen Bedarf angepasst werden.<br />

Das Konzept sieht die Ausgestaltung eines<br />

durchgehenden Fuß- und Radwegesys-tems im<br />

Plangebiet mit Anschluss an die „Friedrichshagener<br />

Straße“, der „Salvador-Allende-Brücke“,<br />

dem westlich angrenzendem Wohngebiet „Am<br />

Krusenick“ und dem östlich angrenzendem<br />

Wohngebiet „Hirschgarten“ vor. Innerhalb des<br />

Plangebietes wird kein Durchgangsverkehr, sondern<br />

ausschließlich „Be- und Entladeverkehr“<br />

durch An-wohner und übrige Gebietsnutzer zu<br />

erwarten sein – außerdem natürlich Fußgänger<br />

und Radfahrer. Eine Anbindung an das vorhandene<br />

umliegende Fahrrad- und Fußwe-genetz<br />

soll die Bewohnerinnen und Bewohner dazu<br />

animieren, auf das Auto zu ver-zichten. Zum Abstellen<br />

der Fahrräder werden geeignete Fahrradbügelparker<br />

vorgese-hen.<br />

4. Freiraumkonzept<br />

Bei dem Freiraumkonzept wurde darauf geachtet,<br />

dass sich verschiedene Raumarten bilden.<br />

Es wurde dabei differenziert zwischen privaten,<br />

halböffentlichen und öffentli-chen Freiräumen.<br />

Für die private Nutzung sind Klein- und Vorgärten<br />

geplant. Sie schließen unmittelbar an die<br />

Gebäude an. Für die halböffentlichen Freiräume<br />

sieht das Konzept „Pocket-Parks“ vor. Diese<br />

Parks sind kleine, gärtnerisch gestaltete Flächen.<br />

Öffentliche Räume sollen in Form von Plätzen<br />

und im Bereich der weiten Uferzone entstehen.<br />

Der größte Platz ergibt sich im mittleren<br />

Bereich des Plangebietes zwischen den beiden<br />

großen Gebäuderiegeln. Er dient als Treffpunkt,<br />

Veranstaltungsort und zentraler Platz für das gesamte<br />

Gebiet. Außerdem sind Spiel- und Bolzplätze<br />

vorgese-hen.<br />

Vorhandene Sandfelder im Südwesten sollen<br />

als Strand mit Beachvolleyballfeldern ge-nutzt<br />

werden. Hier ist auch ein Café angedacht. Die<br />

Schienen der ehemaligen Werks-bahnstrecke<br />

sollen erhalten und als durchgängige Achse<br />

stilprägend in das Freiraum-konzept integriert<br />

werden. Der grüne Uferrandstreifen mit seinem<br />

teilweise sehr wert-vollen Vegetationsbestand<br />

soll weitgehend erhalten und vor menschlicher<br />

Inanspruch-nahme geschützt werden.<br />

Insgesamt sieht das Konzept ein weit über das<br />

erforderliche Ausgleichskonzept hi-nausgehendes<br />

Maßnahmenbündel zur ökologischen Gebietsaufwertung<br />

vor. Dazu ge-hören umfangreiche<br />

Entsiegelungsmaßnahmen zur Herstellung<br />

grüner Plätze und Gär-ten sowie die Pflicht zu<br />

Dach- und Fassadenbegrünungsmaßnahmen.<br />

Bei allen Maßnahmen der Freiraumgestaltung<br />

soll auf Barrierefreiheit geachtet werden.<br />

5. Ver- und Entsorgung / Energie<br />

In Anbetracht schnell steigender Energiepreise,<br />

zunehmender Ressourcenverknap-pung und<br />

um einen aktiven Beitrag zur Minderung der<br />

CO2-Werte zu leisten, ist es das Ziel, eine maximale<br />

Effizienz hinsichtlich des Ressourcenverbrauchs<br />

für das Gebiet zu erzielen.<br />

Daher sind die Neubauten, aber auch die Altbauten<br />

mindestens nach dem Passiv- oder Nullenergiehausstandard<br />

zu errichten, beziehungs-<br />

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