Bausteine - Referate - Jana Milosovicova - Urban Design English
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Ökologisches Bauen - Energie<br />
<strong>Bausteine</strong> - <strong>Referate</strong><br />
nungsgebiete gründlich auseinandersetzen und<br />
die historische Bedeutung in jedem Fall in die<br />
Abwägung mit einfließen lassen. Darüber hinaus<br />
ist es ratsam im Rahmen eines stetigen Monitorings<br />
den Entwurf immer wieder gemäß den<br />
eigenen Vorgaben auf optimale Funktionalität<br />
und Güte zu überprüfen.<br />
Einleitung<br />
Die gesamte Klimaschutzdebatte ist gekennzeichnet<br />
von verschiedenen Methoden zur<br />
Senkung des Ausstoßes von Treibhausgasen,<br />
insbesondere Kohlenstoffdioxid (CO2). Dieses<br />
entsteht zu einem Großteil durch Verbrennung<br />
von Mineralöl und –gas sowie Kohle mit dem<br />
Ziel der Energiegewinnung. Würde also diese<br />
Energiegewinnung effizienter ablaufen und auch<br />
weniger Energie „verbraucht“ werden, ließe<br />
sich der Schadstoffausstoß weltweit deutlich<br />
reduzieren.<br />
Diese Arbeit soll eine Übersicht über diverse<br />
Zweige der Energiewirtschaft geben, Alternativen<br />
zur Gewinnung aufzeigen und anhand eines<br />
praktischen Beispiels demonstrieren, wie in gewöhnlichen<br />
Haushalten viel Energie eingespart<br />
werden kann.<br />
Zuerst müssen jedoch eine Fachtermini geklärt<br />
und Definitionen vorgenommen werden,<br />
insbesondere sollen der Begriff des „Energieverbrauchs“<br />
geklärt sowie die Unterschiede<br />
zwischen Primär-, Sekundär- und Nutzenergie<br />
deutlich gemacht werden.<br />
Entropiebegriff („Energieverbrauch“)<br />
/ Klima-Auswirkungen<br />
Im Volksmund üblich ist es, von Energieverbrauch<br />
zu sprechen. Physikalisch korrekt kann dies jedoch<br />
keinesfalls sein, zumal nach dem Energieerhaltungssatz<br />
Energie nur umgewandelt, nicht<br />
jedoch erzeugt oder vernichtet werden kann.<br />
Letzendlich wird beispielsweise durch die Verbrennung<br />
von Kohle nur der Umstand genutzt,<br />
dass die ihr innewohnende chemische Energie<br />
in einen Zustand größerer Entropie gebracht<br />
Energie<br />
wird. Dieses Definitionsproblem mag theoretisch<br />
wirken, wenn jedoch in Betracht gezogen<br />
wird, dass bei jedem Prozess ein Großteil der<br />
Energie unerwünscht in Wärme umgewandelt<br />
wird, die nicht direkt nutzbar scheint, gewinnt<br />
diese Tatsache praktische Bedeutung. In der Tat<br />
widmen sich viele moderne Energiesysteme der<br />
nutzung „niederwertiger“ Wärme in Form von<br />
Wasser zwischen 15 und 70°C.<br />
Der Einfachheit halber wird der Begriff „Energieverbrauch“<br />
trotzdem verwendet, schon allein<br />
aufgrund der sprachlichen Sperrigkeit von Konstruktionen<br />
wie „Energieumwandlungsmenge“.<br />
Primärenergie<br />
Wenn von Energienutzung gesprochen wird,<br />
ist oftmals unklar, ob es sich Primär-, Sekundäroder<br />
Nutzenergie handelt. Die Unterschiede<br />
sind jedoch sehr bedeutsam.<br />
Primärenergie ist Energie, die aus natürlich<br />
vorkommenden Resourcen direkt gewonnen<br />
wird. Dies sind im wesentlichen mineralische<br />
Rohstoffe wie Kohle, Öl oder Gas, aber auch<br />
Sonnenenergie in Form elektromagnetischer<br />
Strahlung oder Wasserkraft in Form von Bewegungsenergie.<br />
Sekundärenergie<br />
Als Sekundärenergie wird umgewandelte Primärenergie<br />
bezeichnet, die in ihrem Zustand<br />
„genutzt“ werden kann, beispielsweise Benzin als<br />
Produkt von Rohölraffinierung oder (am deutlichsten)<br />
Strom als Ergebnis diverser Energieumwandlungsprozesse<br />
in Kraftwerken.<br />
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