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littlebrother - Piratenpartei Insel Usedom

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„Nun, das wirft ein anderes Licht auf die Sache.“„Ja“, sagte ich. „So siehts wohl aus.“„Und deine Eltern wissen nichts davon.“„Nichts. Und ich bin nicht sicher, ob sies wissen sollten.“„Das ist etwas, das du selbst entscheiden musst. Ich muss drüber nachdenken. Kannst du mich imBüro besuchen? Ich würde gern mit dir darüber sprechen, was genau das alles bedeutet.“„Haben Sie eine Xbox Universal? Ich würde einen Installer mitbringen.“„Ja, ich bin sicher, das lässt sich arrangieren. Wenn du kommst, dann sag am Empfang, dass du Mr.Brown bist und mich sprechen möchtest. Dort wissen sie, was das bedeutet. Deine Ankunft wirdnirgends registriert, und die Aufzeichnungen dieses Tages aus den Überwachungskameras werdenautomatisch gelöscht und die Kameras ausgeschaltet, bis du wieder gehst.“„Wow,“ sagte ich. „Sie denken wie ich.“Sie lächelte und knuffte mich in die Schulter. „Mein Junge, ich bin schon verdammt lange in diesemSpiel. Und bislang habe ich es geschafft, mehr Zeit in Freiheit als hinter Gittern zu verbringen.Paranoia ist meine Freundin.“-----Am nächsten Tag hing ich wie ein Zombie in der Schule rum. Ich hatte nur noch drei Stunden Schlafbekommen, und nicht mal drei Tassen Koffeinschlamm beim Türken hatten mein Gehirn auf Tourenbringen können. Das Problem mit Koffein ist, dass man sich zu leicht dran gewöhnt und dann immerhöhere Dosen braucht, nur um sein Level zu halten.Ich hatte in der Nacht darüber gegrübelt, was ich zu tun hatte. Und es war so, wie durch ein Labyrinthmit lauter verzweigten kleinen Gängen zu rennen, die alle gleich aussahen und alle in der gleichenSackgasse endeten. Wenn ich zu Barbara ging, war es aus für mich. Darauf lief es hinaus, ich konntees drehen und wenden, wie ich wollte.Als der Schultag vorbei war, wollte ich bloß noch heim und ins Bett kriechen. Aber ich hatte eineVerabredung beim „Bay Guardian“ unten am Wasser. Ich hielt meinen Blick auf meine Füße gerichtet,als ich aus dem Tor rauswankte, und als ich in die 24. Straße abbog, lief plötzlich ein zweites PaarFüße neben meinen her. Ich erkannte die Schuhe und blieb stehen.„Ange?“Sie sah so aus, wie ich mich fühlte. Übernächtigt, mit Waschbäraugen und einem traurigen Zug umdie Mundwinkel.„Hi du,“ sagte sie. „Überraschung. Ich habe mir selbst schulfrei gegeben. Konnte mich sowieso nichtmehr konzentrieren.“„Äh.“„Halt den Mund und umarm mich, du Idiot.“Tat ich sofort. Mann, war das gut. Besser als gut. Ich fühlte mich, als hätte ich einen Teil meiner selbstamputiert, und jetzt hätte man ihn wieder angeflickt.„Ich liebe dich, Marcus Yallow.“„Ich liebe dich, Angela Carvelli.“„OK“, unterbrach sie. „Ich mochte deinen Blogeintrag darüber, warum du nicht mehr jammst. Kannich respektieren. Und wie weit bist du mit deiner Suche nach einer Methode, sie zu jammen, ohnedich erwischen zu lassen?“143

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