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littlebrother - Piratenpartei Insel Usedom

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„Jetzt gehen wir zu dir und kümmern uns um deinen Kram. Außerdem wirds langsam Zeit, dass ichdeine Eltern kennen lerne, oder?“Sie ließ die Tasche inmitten der Klamottenstapel und des Krimskrams auf dem Fußboden liegen. Siewar bereit, das alles hinter sich zu lassen, fortzugehen, nur um bei mir zu sein. Nur um der Sache zudienen. Das machte auch mir Mut.-----Mom war schon daheim, als ich ankam. Sie hatte ihren Laptop offen auf dem Küchentisch stehen undbeantwortete Mails, während sie über Headset mit irgendeinem armen Yorkshireman sprach, der mitseiner Familie Hilfe dabei benötigte, sich an das Leben in Louisiana zu gewöhnen.Ich trat durch die Tür und Ange hinterher, grinsend wie wahnsinnig, aber zugleich meine Hand so festdrückend, dass ich spüren konnte, wie ihre Knochen aufeinanderschabten. Ich wusste nicht, worübersie sich solche Sorgen machte. War ja nicht so, dass sie nach dem heutigen Tag noch mal allzu vielZeit mit meinen Eltern würde verbringen müssen, selbst wenn es schlecht lief.Mom beendete das Gespräch mit dem Yorkshireman, als wir hereinkamen.„Hallo, Marcus“, sagte sie und gab mir einen Kuss auf die Wange. „Und wer ist das?“„Mom, darf ich dir Ange vorstellen? Ange, das ist meine Mom, Lillian.“Mom stand auf und nahm Ange in die Arme.„Es ist sehr schön, dich kennen zu lernen, Liebes“, sagte sie und musterte sie von Kopf bis Fuß. Angesah ziemlich vorzeigbar aus, fand ich. Sie zog sich anständig und dezent an, und man konnte ihransehen, dass sie ein heller Kopf war.„Eine Freude, Sie kennen zu lernen, Mrs. Yallow“, sagte sie. Sie klang sehr souverän undselbstbewusst. Viel mehr als ich, als ich ihre Mom zum ersten Mal traf.„Sag doch Lillian, meine Liebe.“ Mom achtete erkennbar auf jedes Detail. „Bleibst du zum Essen?“„Sehr gern“, sagte sie.„Isst du Fleisch?“ Mom hat sich ans Leben in Kalifornien echt gut angepasst.„Ich esse alles, das mich nicht zuerst isst.“„Sie ist süchtig nach scharfer Sauce“, sagte ich. „Du kannst ihr auch alte Reifen anbieten, und Angewird sie essen, solange sie sie nur in Salsa ertränken kann.“Ange knuffte mich zärtlich in die Schulter.„Ich hatte Thai ordern wollen“, sagte Mom. „Dann bestelle ich noch ein paar von ihren Fünf-Chili-Gerichten dazu.“Ange dankte ihr höflich, und Mom wuselte in der Küche rum, stellte uns Saftgläser und einen TellerKekse hin und fragte uns drei Mal, ob wir Tee haben wollten. Ich wurde allmählich hibbelig.„Danke, Mom“, sagte ich. „Aber wir würden erst mal für einen Moment zu mir raufgehen wollen.“Moms Augen verengten sich einen Moment lang, aber dann lächelte sie wieder. „Na sicher“, sagtesie. „Dein Vater wird in einer Stunde daheim sein, wir essen dann alle zusammen.“Mein Vampirzeug hatte ich im hintersten Winkel des Kleiderschranks verstaut. Ich ließ Angedurchgucken, während ich meine Klamotten durchflöhte. Ich musste ja bloß bis L.A. kommen. Dagab es Geschäfte für all die Bekleidung, die ich dann noch brauchte. Ich musste bloß drei, vierLieblings-T-Shirts und eine Lieblings-Jeans zusammensuchen, einen Deo-Roller und eine RolleZahnseide.„Geld!“, sagte ich dann.163

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