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littlebrother - Piratenpartei Insel Usedom

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gemeldet, zu meiner Armee. Ich war ihnen gegenüber verantwortlich. Auf sich selbst gestellt, würdensie früher oder später geschnappt werden. Sie waren zu vertrauensselig.„Jungs, hört mir mal einen Moment zu. Ich muss mit euch über was Ernstes reden.“ Fast standen siein Habacht-Stellung. Wäre es nicht so finster gewesen, hätte ichs komisch gefunden.„Okay, es geht um Folgendes. Jetzt, da ihr mir geholfen habt, ist es wirklich gefährlich. Wenn ihrgeschnappt werdet, werde ich geschnappt. Sie werden alles aus euch rauskriegen, was ihr wisst ...“ –ich hob die Hand, um ihre Proteste abzuwehren. „Nein, ehrlich. Ihr habt es noch nicht durchgemacht.Jeder redet. Jeder zerbricht. Wenn ihr also jemals geschnappt werdet, dann erzählt ihnen sofort alles,was ihr wisst, so schnell ihr könnt. Sie bekommen es irgendwann doch raus. So arbeiten die nun mal.Aber ihr werdet nicht geschnappt werden, und zwar deshalb: Ihr seid jetzt keine Jammer mehr. Ihrseid vom aktiven Dienst befreit. Ihr seid jetzt ...“, ich fischte in meinem Gedächtnis nachSchlagworten aus Spionagethrillern, „ihr seid jetzt eine Schläferzelle. Zieht euch zurück, verhalteteuch wieder wie normale Kids. Irgendwie, ich weiß noch nicht, wie, werde ich diese Sache knacken,voll und ganz, ich werde sie zu einem Ende bringen. Oder sie knackt mich und erledigt michendgültig. Wenn ihr nicht innerhalb von 72 Stunden von mir hört, dann geht davon aus, dass sie michgeschnappt haben. Dann könnt ihr tun, was immer ihr wollt. Aber die nächsten drei Tage – und fürimmer, wenn ich das erledige, was ich erledigen will – haltet euch bitte raus. Versprecht ihr mir das?“Sie versprachen es mit heiligem Ernst. Dann erlaubte ich ihnen, mich in einen Dämmerschlaf zuplappern, aber ließ sie schwören, mich einmal pro Stunde zu wecken, damit ich Mashas Handy kitzelnund nachschauen konnte, ob mir Zeb schon geantwortet hatte.-----Der Treffpunkt war in einem BART-Waggon, was mich nervös machte. Die Dinger sind voll vonKameras. Aber Zeb wusste, was er tat. Er ließ mich in den letzten Waggon eines bestimmten Zugeseinsteigen, der zu einer Uhrzeit von Powell Street Station abfuhr, zu der die Leute dicht an dichtstanden. Er näherte sich mir in der Masse, und die guten Pendler von San Francisco machten ihmetwas Platz, die Sorte Freiraum, die man immer um Obdachlose herum beobachtet.„Schön, dich wieder zu sehen“, murmelte er, das Gesicht auf den Eingang gerichtet. Im dunklen Glaskonnte ich erkennen, dass niemand dicht genug war, um uns belauschen zu können, zumindest nichtohne ein Hochleistungs-Richtmikrofon; und wenn sie genug wussten, um mit so einem hieraufzukreuzen, dann waren wir sowieso schon tot.„Dich auch, Bruder“, antwortete ich. „Ich, es ... es tut mir Leid, weißt du?“„Klappe. Muss dir nicht Leid tun. Du warst mutiger, als ich es bin. Bist du jetzt bereit, in denUntergrund zu gehen? Bereit zu verschwinden?“„Was das angeht ...“„Ja?“„Das ist nicht der Plan.“„Oh,“ sagte er.„Hör mal, okay? Ich habe ... ich habe Bilder und Video. Sachen, die echt was beweisen.“ Ich griff inmeine Tasche und befingerte mal wieder Mashas Handy. Ich hatte auf dem Weg hierher in UnionSquare ein Ladegerät gekauft und war in einem Café lange genug sitzen geblieben, bis dieBatterieanzeige wieder bei vier von fünf Strichen war. „Ich muss das hier zu Barbara Stratfordkriegen, der Frau beim ,Guardian‘. Aber die werden sie beobachten, um zu sehen, ob ich auftauche.“„Glaubst du nicht, die werden auch nach mir Ausschau halten? Falls es ein Teil deines Plans ist, dassich mich auch bloß auf eine Meile der Wohnung oder dem Büro dieser Frau ...“„Ich will nur, dass du Van dazu bringst, dass sie kommt und mich triffst. Hat Darryl dir mal von Vanerzählt? Das Mädchen ...“181

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